Die Produktion von Biodiesel aus Entenfett ist das Ziel eines Forschungsprojekts, das zwei Landwirte aus Frankreich derzeit gemeinsam mit Wissenschaftlern aus Lyon und Périgueux bearbeiten.
Wie die französische Botschaft in Berlin vergangene Woche weiter mitteilte, kamen die beiden Landwirte aus dem Departement Dordogne bereits 2009 auf die Idee, aus Entenfett eine Produktionskette für Biokraftstoffe zu entwickeln. Jedes Jahr fielen in dem Departement insgesamt rund 1.500 t Fettabfall an, aus denen mehr als 1 Mio. l Biodiesel hergestellt werden könnten. Dazu muss das Fett laut Charmoy durch Veresterung auf 120°C erhitzt werden, um so das Wasser zu entfernen. Anschließend werde die Temperatur auf 65°C herabgesenkt sowie Alkohol und Kaliumhydroxid beigemischt. Lasse man die Mixtur ruhen, bilde sich am Boden Glyzerin, darüber Biodiesel.
Botschaftsangaben zufolge produzierten die beiden Landwirte auf diese Weise im Jahr 2010 insgesamt 20.000 l Biodiesel. Dieser werde für die Maschinen der Genossenschaft Cuma genutzt. Die Landwirte hätten vor wenigen Monaten die Genehmigung erhalten, ihr Projekt fortzusetzen. Unterstützt vom Technologischen Hochschulinstitut für Chemietechnik in Périgueux, vom Europäischen Institut für die prädiktive Überwachung von Maschinen (IESPM) in Lyon und vom Verband für Abfallwirtschaft der Dordogne wollten sie nun ihre Erfindung weiter optimieren.(AgE)