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Windkraft im Wald: Jäger haben Bedenken

Der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) hat vor einem Wildwuchs von Windrädern im Wald gewarnt. Die Nutzung der Windenergie müsse naturverträglich erfolgen, betont der Verband in einem Positionspapier, das vergangene Woche vom DJV-Präsidium auf dem Bundesjägertag in Pforzheim verabschiedet wurde.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Deutsche Jagdschutzverband (DJV) hat vor einem Wildwuchs von Windrädern im Wald gewarnt. Die Nutzung der Windenergie müsse naturverträglich erfolgen, betont der Verband in einem Positionspapier, das vergangene Woche vom DJV-Präsidium auf dem Bundesjägertag in Pforzheim verabschiedet wurde.


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Nachdem technische Hürden überwunden seien, könnten die bis zu 200 m hohen Windenergieanlagen (WEA) nun auch in windreichen, bewaldeten Lagen installiert werden. Dabei dürfe es jedoch keinen Klimaschutz auf Kosten der Artenvielfalt geben, denn der Bau von WEA und Versorgungswegen führe im Wald zu Flächenversiegelung und Zerschneidung von Lebensräumen, unterstreicht der Verband.


Der DJV fordert von Industrie und Politik daher „die größtmögliche Sorgfalt bei der Standortwahl für Windenergieanlagen sowie eine umfängliche Berücksichtigung moderner Untersuchungs- und Bewertungsverfahren“. Als Vorrangflächen müssten Areale mit der besten Windausbeute ausgewiesen werden. Hier seien die WEA nach Möglichkeit zu konzentrieren. In Gebieten, die beispielsweise an Wildtierkorridoren, im Umfeld von Querungshilfen an Verkehrswegen, in wichtigen Wildeinstandsgebieten sowie in Quartieren störungssensibler Tierarten lägen, dürfe es dagegen keine WEA geben. Zum Schutz von Vögeln und Fledermäusen müssten darüber hinaus bestimmte Abschaltzeiten eingehalten werden.


Für jedes Windrad und die damit verbundene Erschließung, Versiegelung und Störung sind nach Auffassung des DJV Ausgleichsmaßnahmen zum Erhalt der vorkommenden Tierarten und ihrer Lebensräume zu erbringen. Umweltverträglichkeitsprüfungen müssten weit mehr als bisher die Auswirkungen auf die Wildtiere berücksichtigen und von Wildbiologen begleitet werden. Ferner dürften Kompensationsmaßnahmen für den Bau von WEA nicht durch Kompensationszahlungen ersetzt werden, hebt der Verband hervor. Vielmehr sollten sie in einem engen funktionalen und räumlichen Zusammenhang zum Eingriff stehen. Ziel der Maßnahmen müsse auch die Schaffung dauerhaft unzerschnittener Ruhezonen mit Nahrungsflächen für Wildtiere sein.

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