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COPA-COGECA kritisiert späte EU-Hilfe für Gemüsebauern

Der europäische Bauernverband Copa-Cogeca wertet den Beschluss der Europäischen Kommission, zusätzliche Unterstützung im Wert von 165 Mio. Euro für Erzeuger freizugeben, die vom russischen Embargo für landwirtschaftliche Erzeugnisse der EU getroffen sind, als Schritt in die richtige Richtung.

Lesezeit: 3 Minuten

Der europäische Bauernverband Copa-Cogeca wertet den Beschluss der Europäischen Kommission, zusätzliche Unterstützung im Wert von 165 Mio. Euro für Erzeuger freizugeben, die vom russischen Embargo für landwirtschaftliche Erzeugnisse der EU getroffen sind, als Schritt in die richtige Richtung. Der Verband bedauert aber die unnötige Verzögerung der Maßnahmen.


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„Wir freuen uns, dass die Kommission ein weiteres Paket mit gezielteren Maßnahmen angekündigt hat, die dazu beitragen werden, den Druck, der auf dem Markt lastet, abzubauen", so Generalsekretär Pekka Pesonen. Der Sektor sei schwer getroffen, da 29 % der europäischen Obst- und Gemüseexporte normalerweise nach Russland ausgeführt werden. "Es ist jedoch enttäuschend, dass die Kommission für die Verabschiedung eines neuen Maßnahmenpakets so lang gebraucht hat. Währenddessen sind die Preise weiter gesunken – das war vermeidbar."


Seinen Informationen nach ist es für einige Erzeuger schon zu spät. Daher appelliere der Verband an die Kommission, diese Maßnahmen rückwirkend anzuwenden. Artikel 222 müsse ebenfalls geöffnet werden, um Erzeugerorganisationen zu helfen. "Wir benötigen auch Unterstützung von Seiten der Kommission, um neue Absatzmärkte zu erschließen, die Absatzförderung anzukurbeln und unnötige Handelshemmnisse abzubauen. Dies ist von ganz entscheidender Bedeutung.“


Diese neue Regelung bietet laut COPA-COGECA Unterstützung für die Rücknahme überschüssiger Obst- und Gemüsemengen vom Markt und schließt an das bis zu 125 Mio. Euro schwere Programm für Obst und Gemüse an, das am 18. August angekündigt, am 10. September jedoch ausgesetzt worden war.  Dieser neue Plan betrifft nicht nur Äpfel und Birnen, sondern zum ersten Mal nun auch Orangen, Mandarinen und Clementinen. Zudem wurden weitere Gemüsesorten wie Karotten, Gurken, Paprika, Tomaten und weitere Obstsorten wie Kiwi, Pflaumen und Tafeltrauben aufgenommen.


„Im Januar nächsten Jahres werden zur Verhinderung eines kompletten Marktkollapses sehr viel stärkere Maßnahmen für alle Obst- und Gemüsesorten notwendig sein, da dann die Hochsaison erreicht ist und die Produktionsmengen wesentlich höher liegen werden,“ so Pesonen weiter.

 

„Des Weiteren hat der EU-Schweinefleischsektor schon seit Monaten unter einem Embargo zu leiden. Auch hier müssen Maßnahmen ergriffen werden, um die Situation zu verbessern, z.B. durch die Einrichtung von Absatzförderungskampagnen für Schweinefleisch.“


Abschließend bedauerte Pesonen, dass die Europäische Kommission entschieden hatte, die vorübergehende Beihilferegelung für die private Lagerhaltung von Käse Ende September auszusetzen. Er meinte, dass diese weiterhin zumindest für die vom Embargo schwer getroffenen Länder zugänglich sein sollte. Sie besteht weiterhin für Magermilchpulver und Butter.


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