Beim Brand eines Hähnchenstalles in Lingen sind in der vergangenen Woche 17.000 Küken verendet. Es entstand ein Sachschaden von rund 400.000 Euro. Innerhalb des Stalles war es kurz nach dem Einstallen der Tiere zu einer Detonation gekommen, hierdurch wurden das Stalltor und Tiere aus dem Gebäude geschleudert, berichtet das Wochenblatt Westfalen-Lippe.
Der Verein Peta hat das tragische Ereignis bereits medial ausgenutzt und bei der Staatsanwaltschaft Osnabrück Strafanzeige gegen den Betreiber der Stallanlage gestellt. Laut den Aktivisten habe der Landwirt durch unzureichende Brandschutzmaßnahmen billigend in Kauf genommen, dass die Hähnchen qualvoll ersticken oder bei vollem Bewusstsein verbrennen.
Peta hatte in der Vergangenheit wiederholt den für die Landwirtschaft geltenden Brandschutz kritisiert und zeigt seit dem regelmäßig Landwirte an, deren Ställe abgebrannt sind.
Seit 2010 fordert der Landkreis Emsland Brandschutzkonzepte für Neubauten. Für das Aufheizen des Stalles dürfen nur noch Warmluftgeräte ohne offene Gasflamme verwendet werden. Auch eine Brandmeldeanlage ist Pflicht.