Nach einer ersten Auswertung des diesjährigen Agrarantragsverfahrens zeichnet sich in Sachsen-Anhalt ein Flächenzuwachs im Ökolandbau von circa 17.000 ha ab. Laut Landwirtschaftsministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert ein herausragendes Ergebnis, das selbst die optimistischsten Prognosen übertreffe.
"Sachsen-Anhalt hat damit einen ersten Meilenstein bei der Umsetzung des politischen Ziels erreicht, den Ökolandbau weiter voranzubringen und mittel- bis langfristig auf 20 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche auszubauen“, so die Ministerin. Aus ihrer Sicht sei es daher richtig gewesen, die Förderung für Betriebe, die von konventioneller auf ökologische Bewirtschaftung umstellen, zu erhöhen. "Wir sehen nun, dass die Erhöhung der Förderung ein geeignetes Mittel ist, den Ökolandbau im Land auszubauen. Das ist im Sinne des Koalitionsvertrages.“
Die zusätzlichen 17.000 ha im Ökolandbau werden überwiegend durch Betriebe bewirtschaftet, die sich entschlossen haben, auf ökologische Landwirtschaft umzustellen. Das ist eine Steigerung um circa ein Drittel gegenüber der derzeit in der Förderung „Ökologischer Anbauverfahren“ befindlichen Flächen.
Zurückzuführen ist dieser signifikante Zuwachs laut Ministerium unter anderem auf die Einführung einer erhöhten Förderung für Betriebe, die von konventioneller auf ökologische Bewirtschaftung umstellen. Diese Förderung ermögliche eine Abfederung der wirtschaftlich schwierigen Umstellungsphase, in der schon ökologisch gewirtschaftet wird - also beispielsweise auf synthetische Düngemittel und Pflanzenschutzmittel verzichtet wird - die Produkte aber noch nicht als Ökoprodukte vermarktet werden dürfen, heißt es.