In diesem Frühling führt das Statistische Bundesamt die nächste Agrarstrukturerhebnung durch. Landwirte werden dafür per Online-Fragebogen über ihre Betriebs- und Rechtsformen, ihre Bodennutzung und ihre Tierbestände befragt. Die Daten sollen für die Weiterentwicklung der Agrarpolitik hilfreich sein.
Zur Gewinnung belastbarer und unabhängiger Informationen über die aktuellen Entwicklungen in der deutschen Land- und Forstwirtschaft führt das Statistische Bundesamt (Destatis) in diesem Frühling wieder eine Agrarstrukturerhebung durch. Wie die Wiesbadener Behörde mitteilte, erhalten zwischen Februar und April alle land- und forstwirtschaftlichen Betriebe ab einer bestimmten Mindestgröße die Zugangsdaten zur Teilnahme an der Erhebung. Befragt würden beispielsweise alle Höfe, die über mindestens 5 ha landwirtschaftlich genutzter Fläche (LF) verfügten. Neu sei, dass die Daten in diesem Jahr per Online-Fragebogen an die Statistischen Ämter der Länder übermittelt werden sollten.
Erfragt würden bei allen landwirtschaftlichen Betrieben Angaben zur Rechtsform, zur Bodennutzung und den Tierbeständen sowie zur Gewinnermittlung und der Umsatzbesteuerung. Eine Stichprobe von 80 000 Höfen bekomme darüber hinaus Fragen unter anderem zu Pachtverhältnissen sowie zu umwelt- und komaschutzrelevanten Fragestellungen, erläuterte Destatis. Bei allen Gartenbaubetrieben würden zudem Daten zu begehbaren Schutzabdeckungen und zum Energieverbrauch erhoben. Forstwirtschaftliche Betriebe erhielten Fragen zur Rechtsform und zur Bodennutzung.
Mit der Erhebung will das Bundesamt eine Datengrundlage für die Fortentwicklung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) schaffen. Die Informationen würden darüber hinaus benötigt, um internationale Berichtspflichten zu erfüllen. Bei der Auswertung würden spezielle Geheimhaltungsverfahren angewendet. Auf diese Weise werde gewährleistet, dass die Angaben geschützt seien.