Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Sonstiges

Stilllegung 2024 Agrardiesel-Debatte Bürokratieabbau

News

Fußballtrainer Mirko Slomka spricht auf EuroTier über Motivation

Die Betriebe der niedersächsischen Landwirtschaft bleiben trotz Strukturwandels und sprunghafter Preisentwicklung attraktive Arbeitgeber und Ausbilder. Das wurde am Donnerstag auf dem 10. Arbeitnehmertag der Landwirtschaftskammer (LWK) Niedersachsen in Hannover deutlich.

Lesezeit: 3 Minuten

„Die steigende Konzentration auf mehr Tierwohl im Stall, strengere gesetzliche Vorgaben, kritische Verbraucher und die immer komplexere Landtechnik stellen sehr hohe Anforderungen an die Beschäftigten in der Landwirtschaft – das betrifft künftige Betriebsleiter und Arbeitnehmer gleichermaßen." Das sagte der Präsident der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Gerhard Schwetje, am Donnerstag vor rund 850 zumeist jungen Zuhörern auf der EuroTier.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Derzeit arbeiteten rund 50.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte in der niedersächsischen Landwirtschaft – Tendenz steigend. „Zukünftiges Wirtschaftspotenzial und Wachstumsdynamik hängen nicht nur von einer gut ausgebauten Infrastruktur ab, sondern auch ganz wesentlich davon, dass eine ausreichende Anzahl von leistungsbereiten, qualifizierten und innovationsfreudigen Arbeitskräften zur Verfügung steht“, sagte Daniela Behrens, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Entsprechende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen sei die eine Seite – die Beschäftigten in den Betrieben zu halten eine andere Seite, wies Behrens auf die Konsequenzen des Fachkräftemangels hin. „Erreichen können dies die Unternehmen durch Aus- und Fortbildung der angehenden oder schon gestandenen eigenen Fachkräfte.“

 

Wie viele Parallelen es zwischen Profi-Sport auf dem Rasen und der harten Arbeit auf dem Acker gibt, zeigte Fußballtrainer Mirko Slomka bei seinem Vortrag auf: Ohne Disziplin stelle sich Erfolg kaum ein, sagte der Ex-Chefcoach von Hannover 96 und Schalke 04. „Mache Dir einen Zukunftsplan, suche Dir einen Sparringspartner, höre auf Dein Herz und glaube immer an Dich“, riet er den zahlreichen Berufseinsteigern im Saal zu einer strikten Strategie. „Und haltet Euch an die guten Chefs.“

 

Die Chefs würden mehr verdienen und hätten mehr zu sagen als ihre Untergebenen ­– „ganz egal ob Ihnen das gefällt oder nicht“, holte Claudia Bölter, beim Saatguthersteller KWS zuständig für Personalentwicklung, die jungen Zuhörer auf den Boden der Tatsachen zurück. Doch sich klein zu machen, gelte nicht, betonte Bölter zugleich: „Verbiegen Sie sich nicht – bleiben Sie Sie selbst; suchen Sie sich einen Arbeitgeber, der Sie schätzt, so wie Sie sind.“ Mitarbeiter könnten ihren Chefs alles sagen – „wichtig ist der richtige Ort und der richtige Zeitpunkt“.

 

Lernen höre nach der Ausbildung oder dem Studium auch in der Landwirtschaft nicht auf, betonte Kammerpräsident Schwetje. Technische Neuerungen, Gesetzesänderungen und gesellschaftliche Anforderungen an hohe Produktionsstandards erforderten eine permanente Weiterbildung. „In diesem Bereich führten wir 2015 insgesamt 639 Veranstaltungen mit 54.054 Teilnehmern durch“, berichtete Schwetje. „Die Kammer ist damit im Bereich der Landwirtschaft der Weiterbildungsanbieter Nummer eins in Niedersachsen.“

Die Redaktion empfiehlt

top + Letzte Chance: Nur noch bis zum 01.04.24

3 Monate top agrar Digital + 2 Wintermützen GRATIS

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.