Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Bürokratieabbau Maisaussaat Stilllegung 2024

News

PFT-Skandal kommt endlich vor Gericht

Ab dem 12. Januar wird vor dem Paderborner Landgericht der PFT Skandal im Sauerland aufgerollt. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hatte im April 2010 Anklage gegen sechs Männer und eine Frau erhoben. Ihnen wird vorgeworfen, Ackerböden und damit mittelbar auch das Trinkwasser mit der krebserregenden Industriechemikalie PFT verseucht zu haben.

Lesezeit: 2 Minuten

Ab dem 12. Januar wird vor dem Paderborner Landgericht der PFT Skandal im Sauerland aufgerollt. Die Staatsanwaltschaft Bielefeld hatte im April 2010 Anklage gegen sechs Männer und eine Frau erhoben. Ihnen wird vorgeworfen, bis 2006 Ackerböden und damit mittelbar auch das Trinkwasser mit der krebserregenden Industriechemikalie PFT verseucht zu haben. Das Landgericht Paderborn bereitet sich auf einen Mammutprozess vor. Die Richter rechnen mit einer Prozessdauer von mindestens einem Jahr.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.



Die beiden Firmen GW-Umwelt in Borchen (Kreis Paderborn) und TerraVital in Bleicherode (Thüringen) sollen ein aus industriellen Abwässerschlämmen hergestelltes "Bioabfallgemisch" als Düngemittel an Landwirte verteilt haben. Dabei wurde in vielen Fällen an die Landwirte Einarbeitungsgeld gezahlt. Die gut 80 000 t Industrieschlamm stammten aus den Niederlanden und Belgien.




Das "Bioabfallgemisch" enthielt jedoch PFT, das über angrenzende Bäche auch in die Möhne und die Ruhr gelangte. Dutzende Landwirte hatten den „Bodenverbesserer“ in NRW, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Niedersachsen auf 800 Feldern ausgebracht.


In Brilon Scharfenberg musste das Gift noch jahrelang aus dem Grundwasser gefiltert werden. Bis heute hat der Hochsauerlandkreis dafür 1,8 Mio. Euro ausgegeben. Für die nächsten Jahre rechnet der Kreis mit jährlich 100 000 Euro Betriebskosten. Juristische Versuche, das Geld von Verursachern oder Bauern zurück zu holen, sind bislang gescheitert. GW Umwelt meldete Insolvenz an. Bis jetzt muss also der Steuerzahler für die Sanierungskosten aufkommen. (ad)

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.