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Deß wettert gegen Grüne und Agrarreform

Gegen eine „Enteignung der Landwirtschaft durch verschärfte Natur- und Tierschutzverordnungen“, wie er es sagt, wendet sich der agrarpolitische Sprecher der Christdemokraten im EU-Parlament, Albert Deß. „Ich habe nirgendwo nachhaltigere Landwirtschaft gesehen als in Europa. Anderswo wird Raubbau betrieben“, betonte Deß kürzlich in Werneck bei einer CDU-Veranstaltung.

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Gegen eine „Enteignung der Landwirtschaft durch verschärfte Natur- und Tierschutzverordnungen“, wie er es sagt, wendet sich der agrarpolitische Sprecher der Christdemokraten im EU-Parlament, Albert Deß. „Ich habe nirgendwo nachhaltigere Landwirtschaft gesehen als in Europa. Anderswo wird Raubbau betrieben“, betonte Deß kürzlich in Werneck bei einer CDU-Veranstaltung. „Warum haben wir hier das strengste Pflanzenschutzrecht, wenn man Importe aus Ländern mit niedrigeren Standards zulässt?“, fragte er in die Runde.


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Wie die Main Post berichtet, glaubt der CSU-Politiker darüber hinaus nicht an die Klimaerwärmung. „Das ist die größte Volksverdummung.“ Vor den Mitgliedern der Kreis-CDU bezeichnete er die Grünen-Politiker Trittin und Künast dabei als „Klima-Mafia“ und fragte, wo denn eigentlich deren Sachkunde-Nachweis sei, den sie von den Landwirten forderten? „Leute, die nie selbst ein krankes Kalb gepflegt haben, anders als ich“, zitiert die Zeitung. Das fand Zustimmung bei den anwesenden Landwirten und Vertretern des Bauernverbandes.


Zur geplanten EU-Agrarreform vertrat Deß seine Befürchtung, dass Kommissar Ciolos die produktive Agrarpolitik ausbremse. Unter anderem fordert Deß die Beibehaltung der Zuckermarktordnung bis 2020 sowie die Fortführung bestehender Quoten und Preise. Auch gemeinschaftliche Regeln für ganz Europa sind in seinen Augen unsinnig. „Was will man mit Greening in Sizilien anfangen, im Vergleich zu Island?“


Auch der Fruchtwechsel lasse sich so nicht vorschreiben. Was nicht regionalbezogen geregelt werde, bringe einen zu hohen Bürokratieaufwand. „Alles nicht zu Ende gedacht“, wie Deß findet. Ciolos wolle 7 % der Ackerflächen aus der Produktion nehmen, ein Unding, was die Versorgungssicherheit und bezahlbare Lebensmittel angehe: „Dafür wird dann in Brasilien der Regenwald gerodet.“ Man könne lediglich über eine kleinere Stilllegung pro Schlag reden.


Auf der anderen Seite monierte Deß Wettbewerbsverzerrung durch uneinheitliche Ausgaben der Mitgliedsstaaten, bei Direktzahlungen an Landwirte und Förderung der ländlichen Entwicklung, schreibt die Zeitung weiter.


Eine weitere Sorge sei schließlich die mögliche Kürzung des Budgets für die gemeinsame Agrarpolitik und neue Bürokratie. „20 % weniger Geld, 30 % mehr Bürokratie, das wird das Parlament nicht dulden“, kündigte der CSU-Politiker an. Mit den anwesenden Landwirten war er sich am Ende einig, dass man hierzulande längst eine nachhaltige Landwirtschaft habe. Anders als die Umweltschützer betreibe man aber zu wenig Lobbyarbeit, so der Agrarexperte: „Wir müssen übers Internet aktiver werden, E-Mails an die Kommission schicken.“ (ad)

 

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