Kurz vor der Eröffnung der ersten Lidl-Filialen in den USA kündigt Aldi an, dort in den kommenden fünf Jahren 3,4 Mrd. USD zu investieren (etwa 3 Mrd. Euro) und 900 weitere Märkte zu eröffnen. Lidl will bis Sommer 2018 etwa 100 Läden eröffnet haben, meldet die Zeitschrift Lebensmittelpraxis und sieht vor allem die heimischen Händler wie Walmart unter Druck.
Laut „Handelsblatt“ plant Aldi Süd, bis 2022 in den ganzen USA 2.500 Filialen zu betreiben. Nach einer Prognose der Unternehmensberatung Bain werden die Umsätze im sogenannten Deep-Discount-Bereich bis 2020 jährlich um 10 Prozent zunehmen – und damit fünfmal schneller wachsen als der traditionelle Handel. Damit wandere eine unglaubliche Kaufkraft ab von Händlern wie Walmart oder Kroger. Einher gehe dies mit einem schon seit Monaten anhaltenden Verfall der Preise für Lebensmittel.
Lidl hat für seinen Einstieg in den US-Markt, wie vergangene Woche gemeldet, eine Kampagne mit dem dort sehr bekannten deutschen Model Heidi Klum gestartet: Klum soll Kunden mit einer exklusiv bei Lidl erhältlichen Modelinie in die Läden bringen. Insgesamt neun Filialen werden in dieser Woche eröffnet.
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