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Räpple und Rukwied überreichen Aigner Resolution gegen Flächenfraß

Bundesagrarministerin Ilse Aigner hat heute von den Landesbauernpräsidenten Werner Räpple (BLHV) und Joachim Rukwied (LBV Baden-Württemberg) eine Resolution gegen die Landverschwendung erhalten. In dem Papier „Nichts geht ohne Fläche!“ stellt der Bauernverband zunächst klar, dass die Landwirte ihren Beitrag für die Ernährung einer immer größer werdenden Weltbevölkerung leisten wollen.

Lesezeit: 2 Minuten

Bundesagrarministerin Ilse Aigner hat heute von den Landesbauernpräsidenten Werner Räpple (BLHV) und Joachim Rukwied (LBV Baden-Württemberg) eine Resolution gegen die Landverschwendung erhalten. In dem Papier „Nichts geht ohne Fläche!“ stellt der Bauernverband zunächst klar, dass die Landwirte ihren Beitrag für die Ernährung einer immer größer werdenden Weltbevölkerung leisten wollen. Auch beim Klimaschutz werde die Landwirtschaft einen spürbaren Beitrag zum Gelingen der Energiewende auf Basis nachwachsender Rohstoffe leisten. Unerlässliche Produktionsgrundlage dafür sei aber der Boden.

 

Dagegen steht aber derzeit der enorme Flächenverbrauch. „In jeder Sekunde geht in Baden-Württemberg rund ein Quadratmeter landwirtschaftliche Fläche verloren“, so die beiden Präsidenten. Rund 90 ha Acker- und Grünland gingen täglich in ganz Deutschland durch Siedlungs- und Verkehrsmaßnahmen verloren. „Seit 1992 sind rund 820.000 ha landwirtschaftliche Fläche verloren gegangen! Das entspricht der gesamten land- wirtschaftlichen Fläche von Rheinland-Pfalz und dem Saarland zusammen“, heißt es in dem Papier.

 

Der Erhalt landwirtschaftlicher Flächen müsse daher oberste Priorität haben. „Böden müssen für die landwirtschaftliche Produktion geschützt, effizient zur Erfüllung der vielfältigen Aufgaben genutzt, Nutzungskonkurrenzen vermieden und Eigentumsrechte gewahrt werden“, so Räpple und Rukwied. Die Bevölkerung stehe dabei hinter dem Verband, was über 212.000 Unterstützer der Petition gegen Flächenfraß belegten.

 

Die Verbandsvertreter fordern die Bundesregierung und die Bundesländer auf, endlich dem maßlosen Landfraß ein Ende zu machen und ein umfassendes Programm zur Reduzierung des Flächenverbrauchs in Deutschland vorzulegen. Dazu heißt es im Papier weiter:

  • Vorrang für Entsiegelung und Innenentwicklung. Das ausufernde „Bauen auf der grünen Wiese“ bei gleichzeitigem Verfall der Ortskerne muss aufhören.
  • Intelligentere und Flächen schonende Lösungen beim Naturschutzausgleich – allen voran beim notwendigen Netzausbau im Zuge der Energiewende! Dabei geht es auch um eine faire Vergütung für die Nutzung unseres Eigentums.
  • Schaffung eines Schutz- und Erhaltungsgesetzes für landwirtschaftliche Flächen vergleichbar zum Waldgesetz. Äcker dürfen nicht länger Restraum der Planer sein. (ad)

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