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Fipronil: Bund rechnet mit gravierenden Folgen für Eierpreis

Die Bundesregierung rechnet mit deutlich spürbaren Folgen des Fipronil-Skandals für die Eierpreise. Mehr als 70 Prozent der nach Deutschland eingeführten Eier stammten aus den Niederlanden. Das Nachbarland versucht derweil wieder Vertrauen gut zu machen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Bundesregierung rechnet mit deutlich spürbaren Folgen des Fipronil-Skandals für die Eierpreise. Mehr als 70 Prozent der nach Deutschland eingeführten Eier stammten aus den Niederlanden. Das Nachbarland versucht derweil wieder Vertrauen gut zu machen.


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Die Bundesregierung rechnet mit deutlich spürbaren Folgen des Fipronil-Skandals für die Eierpreise. Mehr als 70 Prozent der nach Deutschland eingeführten Eier stammten aus den Niederlanden, heißt es in einem Bericht des Bundeslandwirtschaftsministeriums an den Agrarausschuss des Bundestags, der der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt. „Das vorliegende Ereignis dürfte somit gravierende Auswirkungen auf den Eiermarkt und den Eierpreis nach sich ziehen“. Offen sei, ob andere Länder wie Polen oder die Ukraine dies auffangen könnten.


Die Niederlande stehen im Zentrum des Skandals um mit dem Insektizid Fipronil belastete Eier. Weil derzeit niederländische Eier in Deutschland nicht mehr verkauft werden, sind die Preise im Großhandel jüngst gestiegen.

Das Bundesagrarministerium beklagt in seinem Bericht langsame Informationsflüsse nicht nur zwischen den EU-Ländern, sondern auch aus den Bundesländern, die in Deutschland für die Lebensmittelkontrolle zuständig sind. Besonders aus dem hauptbetroffenen Niedersachsen könnten die Informationen „rascher und zuverlässiger fließen“.


Nach dem Wissensstand vom vergangenen Dienstag seien 127 Betriebe in Deutschland betroffen, darunter vor allem Verpackungsbetriebe und Zwischenhändler. Das Reinigungsmittel „Dega 16“, das als Auslöser des Fipronil-Skandals gilt, sei nach jetzigem Kenntnisstand in vier Legehennen Betrieben und einem Junghennen Aufzuchtbetrieb in Niedersachsen sowie zwei Geflügelzuchtbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt worden.


Derweil bemüht sich die Niederlande wieder Vertrauen in seine Eierbranche aufzubauen. „Nachdem in den Niederlanden Fipronil in Eiern nachgewiesen wurde, hat das Land alle für die Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit und für die Wiederherstellung des Verbrauchervertrauens erforderlichen Maßnahmen getroffen“, schreibt der niederländische Landwirtschaftsminister Martijn van Dam in einem Brief an Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt. Darin verweist er weiter darauf, dass die Niederlande unverzüglich die betroffenen Eiercodes veröffentlicht haben und Sperrungen für betroffene Betriebe verhängt haben. Außerdem seien umfangreiche Proben bei den niederländischen Eierpackstellen genommen worden. „Auch in der kommenden Zeit werden alle Anstrengungen der niederländischen Behörden wie auch des niederländischen Eiersektors darauf ausgerichtet sein, das Vertrauen der Verbraucher in Eier aus den Niederlanden wiederherzustellen“, so von Dam weiter.


Auf dem Treffen der europäischen Agrarminister in Tallinn, das am Sonntag beginnt, wollen die Niederlande auf eine Harmonisierung der europäischen Maßnahmen im Zusammenhang mit kontaminierten Eiern drängen.

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