Heute starten die Tarifverhandlungen für die rund 17.000 Beschäftigten in der bayerischen Milchwirtschaft. Wie der bayerische Rundfunk meldet, ist mit einem Abschluss in der ersten Verhandlungsrunde wie letztes Jahr eher nicht zu rechnen. Grund sei die hohe Forderung der Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) nach 6,4 % mehr Lohn für alle Beschäftigten, auch für die Auszubildenden.
Laut NGG sei das „fair und angemessen“, wie der BR weiter berichtet und ergänzt, dass die Milchwirtschaft nicht klagen könne. Milch, Butter, Käse oder Joghurt aus Bayern seien im In- und immer mehr auch im Ausland gefragt. Die Mitarbeiter trügen zum Erfolg nicht unwesentlich bei. Das wolle die Gewerkschaft den Arbeitgebern heute noch einmal deutlich machen.
Auf der anderen Seite sitzen Vertreter der Lebensmittelbranche und Molkereien. Sie verweisen auf die Abschlüsse in anderen Bundesländern, die rund 2,8 % betragen. Der BR hält es daher für möglich, dass es zu Streiks kommen kann, wenn die Friedenspflicht Anfang Oktober endet und man sich noch nicht näher gekommen ist.