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AbL: AfD-Wahlprogramm schadet auch bäuerlichen Interessen

Angesichts der notwendigen internationalen bäuerlichen Solidarität hält es die AbL für unglaubwürdig und zynisch, wenn die AfD in ihrem Wahlprogramm von einer „Stärkung der bäuerlichen Landwirtschaft“ und von den „negativen Auswirkungen eines weltweiten Preisdumpings“ rede, erklärt die Arbeitsgemeinschaft.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) aus Niedersachsen kritisiert das neue Bundestagswahl-Programm der AfD scharf. "Die Fremden-, Flüchtlings- und auch Islam-Feindlichkeit dieser Partei verträgt sich weder mit den demokratischen Grundlagen des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft noch mit den Prinzipien von Menschlichkeit und Solidarität", so die AbL in einer Pressemitteilung.


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Der bäuerliche Verein verweist darauf, dass viele Bauern sowie Landfrauen- und  Landwirte-Verbände sehr aktiv die Integration von geflüchteten Menschen  in ihren Gemeinden und auch auf ihren Höfen unterstützten. Die Fluchtursachen wie Kriege, Unterdrückung, Not und Klimawandel beruhten auch auf früheren und aktuellen Maßnahmen der deutschen Regierung und der EU – z.B. mit militärischen  Interventionen, Waffenlieferungen oder auch dem systematischen Pushen von Agrarüberschüssen, deren Dumping-Exporte zu Lasten der Erzeugerpreise hierzulande und auch der Berufskollegen in den Empfängerländern gehe.  


Die einseitige AfD-Forderungen nach Ausrichtung der Außenpolitik „an deutschen Interessen“ und nach „diskriminierungsfreiem Zugang“ deutscher Unternehmen zu ausländischen Import- und Exportmärkten und zu Rohstoffen setze schamlos auf Fortsetzung dieser Flucht-Ursachen. Die AfD mache sich zusätzlich mitschuldig an den absehbaren Folgen des Klimawandels, wenn sie - nach dem Vorbild Trumps - den menschlichen Einfluss auf den Klimawandel  in Frage stelle.


Geradezu abstrus sei die AfD-Forderung nach einem Weiterbetrieb von Atomkraftwerken. Unter dem Mantel der „Technologiefreundlichkeit“ lasse die AfD nunmehr  auch frühere Positionierungen gegen die Risikotechnologie „grüne Gentechnik“ fallen. Zu dieser Begünstigung von Konzernen passe es auch, dass die AfD eine Vermögenssteuer ablehne.    


Angesichts der notwendigen internationalen bäuerlichen Solidarität sei es unglaubwürdig und zynisch, wenn die AfD in ihrem Wahlprogramm von einer „Stärkung der bäuerlichen Landwirtschaft“ rede und von den „negativen Auswirkungen eines weltweiten Preisdumpings“, erklärt die Arbeitsgemeinschaft weiter.


Richtige und notwendige Bestrebungen gegen Globalisierung, Verarmung, EU-Überzentralisierung, Bürokratisierungoder Terrorismus seien konsequent fortzusetzen – allerdings nicht mit menschen-feindlichen und perspektivlosen AfD-Begründungen, meint AbL-Sprecher Eckehard Niemann. 

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