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AbL kritisiert unsolidarische Berufskollegen

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) kritisiert große Agrarbetriebe, die in Zeiten der Dürre ihre finanziellen Möglichkeiten zu Lasten der Kleinen ausnutzen. „Bei einigen Berufskollegen scheint solidarisches Handeln ein Fremdwort zu sein.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) kritisiert große Agrarbetriebe, die in Zeiten der Dürre ihre finanziellen Möglichkeiten zu Lasten der Kleinen ausnutzen.


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„Bei einigen Berufskollegen scheint solidarisches Handeln ein Fremdwort zu sein. Wenn große Biogasunternehmen Milchbauern Mais zu Höchstpreisen vor der Nase wegkaufen, den diese Betriebe dringend zur Sicherung der Winterfuttergrundlage bräuchten, wird das die Diskussion untereinander um Strom oder Tierhaltung nur anheizen, statt um intelligente Lösungsmöglichkeiten zu ringen, mit denen beide Seiten gut wirtschaften könnten“, so die AbL in einer Pressemitteilung.

 

Pauschale Verurteilungen unterlassen!

 

Für einen gefährlichen Bumerang hält die Arbeitsgemeinschaft auch die pauschalen Verurteilungen der Landwirtschaft durch einige Politiker und Nichtregierungsorganisationen. „Wir müssen zusammen eine gesellschaftlich akzeptierte Landwirtschaft auf den Weg bringen, statt zu spalten. Dabei ist das beliebte gegenseitige Ausspielen von konventioneller und biologischer Landwirtschaft kontraproduktiv“, heißt es in der Mitteilung weiter.


Auch in der AbL gebe es Biomilchbetriebe, die auf Grund verdorrter Weiden vorzeitig Kühe zum Notschlachten bringen müssten. Hier sei man froh darüber, dass konventionelle Berufskollegen aus Nicht-Dürregebieten bereit seien, Futter zu fairen Preisen abzugeben und dies auch von Landesregierungen als Ausnahme genehmigt wird.

Wenn jetzt aber Verantwortliche aus der Politik den ökologischen und ökonomischen Sinn von Zwischenfrüchten entdeckten und die Futternutzung derselben auf ökologische Vorrangflächen zulassen möchten, sei dies zwar löblich, aber Zwischenfrüchte würden ohne nennenswerte Niederschläge auch nicht wachsen, so die AbL weiter. Daher müsse die Politik die Mehrkosten der viehhaltenden Betriebe in Dürreregionen bei Futterzukauf kurzfristig finanziell ausgleichen statt Transportsubventionen zu geben.


„Damit wir Planungssicherheit auf den Betrieben bekommen, brauchen wir zudem ein Aktionsprogramm und einen Innovationsfonds, damit Betriebe sich an Wetter- und Klimaschwankungen anpassen, selber klimaschädliche Gase reduzieren und eine Klimaschonende Landwirtschaft betreiben können.“


Die AbL bekräftigt deshalb die Forderung an Bundesministerin Klöckner nach Einberufung eines Agrargipfels, um Lösungsansätze zu beschließen und den verantwortungsvollen Beitrag aller Marktbeteiligten (Molkereinen, Schlachthöfe, Getreidehandel, Bauern- und Verbraucherorganisationen) abzufordern.

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