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Tierkörperverwerter klagen über Nachfrageeinbruch bei Tiermehl

Über eine Krise klagt nun auch der Landesverband für Tierkörperbeseitigung und Schlachtnebenprodukteverwertung Bayern. „Bereits seit Beginn des Jahres hat unsere Branche beim Absatz des Tiermehls der Kategorie 1 schwer zu kämpfen.

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Über eine Krise klagt nun auch der Landesverband für Tierkörperbeseitigung und Schlachtnebenprodukteverwertung Bayern (LTS).  „Bereits seit Beginn des Jahres hat unsere Branche beim Absatz des Tiermehls der Kategorie 1 schwer zu kämpfen. Wo letztes Jahr noch gute Erträge erzielt werden konnten, muss aktuell von unseren Mitgliedern sogar Geld aufgewendet werden, um das produzierte Tiermehl abzusetzen“, so Rainer Berndt, 1. Vorsitzender des Vereins.

 

Der Grund hierfür ist das große Angebot, das die Nachfrage deutlich übersteige. Ein Problem, das Berndt auch im Bereich der Kategorie-3-Produkte in naher Zukunft auf die Verwertungsbetriebe und ihre Kunden zukommen sieht. „Ende Mai 2016 wird die Generalversammlung der Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) die Entscheidung über die Herabstufung des BSE-Risikostatus der Bundesrepublik treffen. Eine Herabstufung auf ein Land mit „vernachlässigbaren Risiko“ für Deutschland gilt als sicher. Diese grundsätzlich positive gesamtwirtschaftliche Entwicklung habe aber auch weitreichende Folgen, die insbesondere die Verarbeitungsbetriebe treffen werde, beklagt der Verein. Die neue Einstufung werde zu einer deutlichen Mengenverschiebung von Material der Kategorie 1 hin zur Kategorie 3 führen.

 

„Der Binnenmarkt für die Kategorie-3-Fleischmehle ist aus meiner Sicht gesättigt“, so Rainer Berndt weiter. „Aktuell besteht für unser Fleischmehl mit Wiederkäuerprotein ein Exportverbot. Dies wird unweigerlich zu einem Preisverfall führen. Das ist eine Entwicklung, die im Endeffekt dann aber auch unsere Kunden, die Schlachtindustrie und die Landwirtschaft, über die dann höheren Entsorgungspreise treffen wird.“ Diesen Kreis könne man nur durchbrechen, wenn das bestehende Exportverbot aufgehoben wird und wir die Produkte auch ins Ausland verkauft werden könnten, so der Vorsitzende weiter. Die Herabstufung des BSE-Risikostatus biete den Ansatz, diese Diskussion neu anzustoßen. Der LTS Bayern e.V. will sich nun im Sinne seiner Mitglieder und Kunden entsprechend positionieren.

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