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Abgeordnete machen sich für nächste Glyphosat Entscheidung bereit

Eine Bundestagsdelegation hat sich in Argentinien über Auswirkungen des Einsatzes von Glyphosat in dem Land informiert. Die Erkenntnisse der Reise sollen in die Debatte um die im Juni um 18 Monate verlängerte EU-Zulassung von Glyphosat einfließen. Die Entscheidung über eine weitere Zulassung muss bis Ende 2017 fallen.

Lesezeit: 2 Minuten

Eine Bundestagsdelegation hat sich in Argentinien über Auswirkungen des Einsatzes von Glyphosat in dem Land informiert. Die Erkenntnisse der Reise sollen in die Debatte um die im Juni um 18 Monate verlängerte EU-Zulassung von Glyphosat einfließen. Die Entscheidung über eine weitere Zulassung muss bis Ende 2017 fallen.


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Unter Vorsitz der ehemaligen Bundeslandwirtschaftsministerin und grünen Politikerin Renate Künast ist diese Woche eine parteiübergreifende Delegation des Bundestagsausschusses für Recht und Verbraucherschutz nach Argentinien gereist. Sie will sich dort nach Informationen der deutschen Presseagentur dpa über Auswirkungen von der Ausbringung von Glyphosat auf die menschliche Gesundheit informieren. „Der wichtige Hinweis ist, dass es in Argentinien offensichtlich in Regionen, in denen Glyphosat angewandt wird, Krebserkrankungen und auch Fehlgeburten gibt“ sagte Künast in Buenos Aires der dpa. Argentinien ist mit 59 Millionen Tonnen (2015/16) der weltweit drittgrößte Sojaproduzent. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um gentechnisch verändertes Saatgut mit einer Herbizidresistenz, das zur Unkrautbekämpfung mit Glyphosat behandelt wird.


Die Delegation kam laut dpa unter anderem mit Forschern der Universität Rosario zusammen, die Erkrankungen im Umfeld von Soja-Anbauflächen untersucht haben. „Wir haben ein Recht auf gutes und sicheres Essen. Und Essen ist sicher, wenn der gesamte Produktionsprozess stimmt“, sagte Künast. Die Erkenntnisse der Reise sollen in die Debatte um die im Juni um 18 Monate verlängerte EU-Zulassung für Glyphosat einfließen. Nach Ansicht von Künast steigt die Verantwortung in Deutschland über den Produktionsprozess in anderen Ländern an, wenn der Glyphosat-Produzent Monsanto von Bayer aufgekauft wird. „Der eine macht die Chemie für den Acker, und der andere macht die Medizin, um die dadurch entstehenden Krankheiten zu behandeln“, sagte Künast. Sie hält das für makaber.


Die EU-Kommission hatte Ende Juni 2016 die Genehmigung von Glyphosat bis höchstens Ende 2017 verlängert. Bis dahin soll ein weiteres Gutachten der Europäischen Agentur für chemische Stoffe (ECHA) vorliegen. Es soll Basis für den immer noch offen Antrag der Pflanzenschutzindustrie auf eine längerfristige Wiederzulassung von Glyphosat sein.

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