Landwirt Johannes Schulte aus Meppen im Landkreis Emsland mischt Eukalyptus und Pfefferminze ins Tränkewasser seiner Schweine und Hühner. "Wenn man ätherische Öle auf die Zunge nimmt, hat man einen kühlenden Effekt. Die ätherischen Öle setzen wir bei solchen Hitzeperioden auch mit ein. Und wenn es ganz schlimm kommt, haben wir sie auch schon über die Kühlung mit vernebelt", berichtet der Tierhalter dem NDR.
Mit 70 Bar nebelt er Wasser in die Abteile. Es verdunstet, bevor es unten bei den Tieren ankommt. „Dadurch kühlen wir die Luft ab", erklärt Schulte. Um zehn Grad kann er die Temperatur in den Ställen so senken.
Eine weitere Maßnahme bei der Hitze: Tagsüber gibt es nur Wasser und Vitamin C für die 140.000 Hühner. Erst nach Einbruch der Dunkelheit, wenn es etwas kühler wird, kommt Futter in die Ställe. "Das führt natürlich dazu, dass die Tiere weniger Endgewicht haben - sie fressen weniger. Aber ein leichteres Tier ist besser als ein totes Tier."
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