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"Abl liegt mit ihrer Einschätzung zu Tierbesatzobergrenzen falsch!"

Auf die aktuelle Darstellung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) zu geplanten Tierobergrenzen bei der Agrarinvestitionsförderung (AFP) reagiert der Hauptgeschäftsführer des Thüringer Bauernverbandes (TBV) Thomas Grottke mit Unverständnis.

Lesezeit: 3 Minuten

Auf die aktuelle Darstellung der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) zu geplanten Tierobergrenzen bei der Agrarinvestitionsförderung (AFP) reagiert der Hauptgeschäftsführer des Thüringer Bauernverbandes (TBV) Thomas Grottke mit Unverständnis.


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„Es ist ein Widerspruch in sich und schlicht falsch, dass durch die Einführung von Tierbestandsobergrenzen der jahrzehntelange Abbau der Tierbestände in Thüringen gestoppt wird und dadurch mehr Tierwohl erzielt werden kann.“ so Grottke. „Jeder Stall, ob groß oder klein, der mit Hilfe der AFP in Thüringen umgebaut und erneuert wird, ermöglicht eine tierwohlgerechtere Haltung, da hierdurch bessere Bedingungen für die Tiere geschaffen werden können. Man sollte aufhören, sich durch populistische Unwahrheiten auf dem Rücken unserer Bäuerinnen und Bauern profilieren zu wollen.“


Hintergrund ist, dass ab dem kommenden Jahr in der AFP Tierbesatzobergrenzen eingeführt werden sollen. Dadurch sind sowohl die Wirtschaftlichkeit der Nutztierhaltung als auch Investitionen in ein Mehr an Tierwohl akut gefährdet. Der TBV, welcher mit mehr als 3.500 Mitgliedern nahezu 70 Prozent der Thüringer Landwirtschaft, egal ob Mehrfamilienbetriebe oder Einzelbetriebe, vertritt, lehnt daher die neue Ausgestaltung ab.


Zum einen ist der oft behauptete Zusammenhang zwischen Tierwohl und Stallgröße nicht nur wissenschaftlich in keiner Weise belegt und inhaltlich unlogisch: So sagt die Größe einer Schule wenig über die Qualität des Schulunterrichts aus, da diese von einer Vielzahl andere Faktoren bestimmt wird (Klassengröße, Raumausstattung, Qualität der Lehre usw.). Eine Begrenzung der Förderung widerspricht so auch allen Bemühungen, das Tierwohl in Thüringen zu verbessern.


Eine Investitionsförderung, die die hiesigen Strukturen der Tierhaltung nicht berücksichtigt, führt zu einer weiteren Abwanderung von Tierhaltung aus Thüringen. Damit werden die Ziele Regionalität, Stoffkreisläufe und Wertschöpfung im ländlichen Raum konterkariert.


AbL begrüßt geplante Änderungen bei Investitionsförderung

 

Die AbL Thüringen hatte die geplante Einführung von Tierobergrenzen bei der Förderung von Stallbauten begrüßt.  „Schon lange ist sich die Zivilgesellschaft einig, daß es ein „Weiter so!“ in der Landwirtschaft nicht geben darf, wenn der rasante Abbau der Tierhaltung der letzten Jahrzehnte in Thüringen gestoppt und die Haltungsbedingungen für unsere Nutztiere verbessert werden soll“, so der AbL-Landesvorsitzende Michael Grolm.

 

„Mit dem Geld, welches in Zukunft hoffentlich nicht mehr in Megaställe fließen wird, lassen sich viele bäuerliche und tiergerechte Haltungsformen fördern; so etwa der Weidegang von Milchvieh und die Haltung der Tiere auf Stroh. Vielen nachhaltig wirtschaftenden Betrieben wird dies ihre Existenz sichern können. Wir haben in der Vergangenheit ganz konkrete Vorschläge dazu unterbreitet und werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, daß diese umgesetzt werden“, sagt Grolm.

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