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Achtung: Wieder Ernte-Saboteure unterwegs

Mit Beginn der Maisernte fürchten Landwirte und Lohnunternehmer wieder die Sabotage durch Metallteile. Besonders die Landwirte in Werne sind derzeit in Alarmbereitschaft, meldet der WDR. Unbekannte haben Schrauben im Mais versteckt. Ergebnis: Zerschlagene Häcksler und über 30.000 Euro Schaden.

Lesezeit: 3 Minuten

Mit Beginn der Maisernte fürchten Landwirte und Lohnunternehmer wieder die Sabotage durch Metallteile. Besonders die Landwirte in Werne sind derzeit in Alarmbereitschaft, meldet der WDR. Unbekannte haben Schrauben im Mais versteckt. Ergebnis: Zerschlagene Häcksler und über 30.000 Euro Schaden.


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Wut und das Gefühl von Machtlosigkeit hat sich unter den Landwirten in Werne breit gemacht. Denn das, was sie jetzt bei jeder Erntefahrt zu erwarten haben, kostet am Ende nicht nur viel Geld, es ist auch gefährlich, berichtet der Sender weiter. Die spitzen Metallteile schießen wie Geschosse aus den Häckslern. Auf gleich drei Feldern wurde am Freitag und am Sonntag ein Landwirt aus Werne Opfer dieser Sabotage, aber glücklicherweise nicht verletzt.


Noch unbekannte Täter haben sieben Zentimeter lange Stahlschrauben an den Maisstängeln befestigt. "Das ist besonders hinterhältig, da die Schrauben von den Metalldetektoren an den Häckslern nicht erkannt werden", so Thomas Röwekamp von der zuständigen Polizei im Kreis Unna.


Kein Schutz möglich


Der Schaden allein an diesem Wochenende beträgt über 30.000 Euro. Passiert das öfter, steht die ganze Existenz auf dem Spiel. Das weiß man in Werne. Denn vor fünf Jahren gab es schon einmal eine Attentatsserie auf Maishäcksler. Mehr als 20 Jahre lang mussten Landwirte immer wieder mit Metallteilen im Mais rechnen. "Wir sind total gefrustet. Wir haben gedacht, dass das endlich ein Ende hat. Und jetzt geht es wieder los". sagt Robert Schulze-Kalthoff, der Vorsitzende des landwirtschaftlichen Ortsvereins. Er war selbst schon Opfer der Metall-Saboteure, ein Lohnunternehmer, der früher für ihn gearbeitet hat, hat das Häckseln ganz aufgegeben. "Da hängen mehrere Arbeitsplätze dran. Ich weiß nicht, wie jemand soetwas verantworten kann", so Schulze-Kalthoff.


Eine Lösung ist nicht in Sicht. Denn die Felder sind zu groß, um sie einzäunen zu können. Schulze-Kalthoff: "Wir lassen jetzt die äußeren Reihen stehen, haben dadurch natürlich weniger Ertrag oder schicken nur noch den Mähdrescher raus." Die Landwirte versuchen die Felder zu kontrollieren und laufen Patrouille. Da aber jemanden zu erwischen, sei so gut wie unmöglich.


Das muss leider auch die Polizei zugeben. Denn außer einer Schraube haben sie in diesem Fall nicht viel gefunden. Die Spurensicherung war vor Ort, doch verwertbare Hinweise auf einen Täter gibt es nicht. Es könnte jeder sein: Ob Konkurrenten der der Lohnunternehmer oder radikale Umweltschützer, die gegen Mais-Monokulturen kämpfen.

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