Der Staatssekretär des Bundeslandwirtschaftsministeriums (BMEL), Hermann Onko Aeikens, weist dem Ökolandbau und der Verarbeitung hohe Potenziale zur Wiederbelebung des Ländlichen Raums zu. Die Biolandwirtschaft soll zentrales Thema des BMEL in den kommenden vier Jahren werden. Das soll sich in der Förderung und Forschung niederschlagen.
Der Ökolandbau werde eine hervorgehobene Position in der Politik des Bundeslandwirtschaftsministeriums in der kommenden Legislaturperiode einnehmen, versprach der Staatssekretär des BMEL; Hermann Onko Aeikens, am Donnerstag beim Tag des Ökologischen Landbaus auf der Grünen Woche in Berlin. Gemeinsam mit der Ökobranche wolle das Ministerium die 2017 vorgestellte Zukunftsstrategie Ökolandbau Stück für Stück umsetzen. Ökobetriebe seinen Betriebe, die oft eine hohe Wertschöpfung aufwiesen, das käme den Ländlichen Räumen zu Gute, so Aeikens weiter. „Der Ökolandbau trägt mehr zu vitalen ländlichen Räumen bei als ein konventioneller Ackerbaubetrieb ohne Viehhaltung“, sagte er. Das Ministerium wolle vor allem „Bio mit regionaler Herkunft“ stärken, er sehe da „noch viele Potenziale“.
Auf den Wunsch der Ökobranche nach mehr Forschung für den Ökolandbau will das BMEL laut Aeikens eingehen. Es soll „mehr Forschungsaufträge“, die sich mit Fragestellungen für eine Verbesserung des Ökolandbaus beschäftigen, geben, kündigte er an.
Als Begründung für das Engagement des Ministeriums für den Ökolandbau gab Aeikens nicht nur dessen Effekte bei der Belebung des ländlichen Raumes an, sondern auch die Marktperspektiven. „Die Nachfrage nach Bioprodukten steigt, das kann nicht jede Branche in Deutschland von sich behaupten“; sagte Aeikens. Außerdem hob er hervor, dass sich vor allem für kleinere und mittlere Betriebe bessere Einkommen im Ökolandbau erzielen ließen als mit konventionellen Betrieben.
Als weiteren Schwerpunkt sehe das BMEL die Steigerung des Bio-Anteils in der Außer-Haus-Verpflegung. „Wir nehmen das in öffentlichen Einrichtungen sehr ernst“, versprach Aeikens.