Agrar-Staatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens hat auf dem Bauerntag des Deutschen Bauernbundes (DBB) in Bernburg die Leitlinien der Bundesregierung für eine künftige Landwirtschafts- und Ernährungspolitik vorgestellt. Dabei geht es vor allem um ein besseres Verständnis zwischen Landwirten und Verbrauchern, eine größere Akzeptanz und mehr Transparenz.
Der Gunststandort Deutschland soll zum Agrarexportstandort ausgebaut werden, wobei die erste Aufgabe der Landwirtschaft die Produktion von Nahrungsmitteln ist, zitiert ihn der DBB. Zur künftigen gemeinsamen Agrarpolitik habe er den Erhalt der Direktzahlungen für den aktiven Landwirt hervorgehoben. Hierbei dürfe der Brexit keine Rolle spielen.
Dringenden Handlungsbedarf sehe Aeikens dagegen im künftigen Umgang mit dem Bodenmarkt. Die Länder müssten motiviert werden, gesetzliche Regelungen auf den Weg zu bringen.
Während der Podiumsdiskussion nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, die Europaabgeordnete Maria Noichl und die Abgeordneten aus drei verschiedenen Landtagen über ihre Vorstellungen für eine künftige Agrarpolitik in Deutschland zu befragen. Dabei wurden die unterschiedlichen Auffassungen in den Themen Kappung/Degression, Bodenmarkt und auch im Umwelt- und Tierschutz sehr deutlich.
„Wir hoffen, dass wir mit dieser Podiumsrunde und unserem Wahl-O-Maten, der von allen Parteien beantwortet wurde, unserer Bauernschaft eine Hilfe für ihre Wahlentscheidung in zwei Wochen gebe konnten“, so Jochen Dettmer, der neu gewählte Präsident des Deutschen Bauernbundes am Ende des Bauerntages.