Wenn Bürger private Grundstücke oder Wege von Landwirten betreten, bleiben nicht immer alle Berufskollegen ruhig. Wir erinnern uns nur an den Fall vom Möhnesee, wo ein Landwirt angeblich einen Motorradfahrer mit einer Schaufel niedergestreckt haben soll.
Nun hat offenbar ein Bauer in Österreich die Fassung verloren. Laut einem Bericht der Kronen-Zeitung kam einem E-Biker in Neder (Neustift) auf einer steilen Schotterstraße ein Pkw mit hoher Geschwindigkeit entgegen. Der ältere Fahrzeugführer hielt an, stieg aus und soll den Radfahrer mit üblen Worten beschimpft haben. Dabei soll er eine Eisenstange in der Hand gehalten haben.
"Er schrie, er würde mich erschlagen, würde ich nicht bald umdrehen", erklärte der Fahrradfahrer, der verängstigt umdrehte und zurück auf den Gemeindeweg fuhr. Dort angekommen erschien der Landwirt erneut und schrie, warum er denn immer noch nicht weg sei.
Wie sich später bei der Polizei herausstellte, handelt es sich bei dem Mann um den Grundbesitzer. "Das war alles nicht so tragisch. Der Bauer hielt die Eisenstange lediglich in der Hand", versucht Johannes Spörr von der Polizei Neustift zu beschwichtigen. Derzeit wird in Richtung Nötigung ermittelt.