Das Thema „Agrarexport“ wird im Bundeslandwirtschaftsministerium Chefsache. Ressortchef Christian Schmidt bezeichnete die internationalen Handelsfragen und Exportangelegenheiten jetzt als „zentrale Aufgaben des Hauses“. Der Minister will sich hier persönlich einbringen und versuchen, den Export in kaufkräftige Märkte voranzubringen.
Schmidt betonte die unterstützende Rolle seines Ministeriums in diesen Fragen. „Wir sind keine Verkaufsförderorganisation“. Gerade mit Blick auf manche Partnerländer außerhalb der EU werde man sich besonders um Exportzertifikate kümmern und so den Mittelstand unterstützen. „Die Politik muss eingreifen, wenn es zu Wettbewerbsverzerrungen kommt und der freie Zugang zu Märkten behindert wird“, erklärte der CSU-Politiker.
Ausdrücklich hob Schmidt die Notwendigkeit hervor, sowohl hinsichtlich der Exportzertifikate als auch im Bereich der Lebensmittelsicherheit insgesamt sehr eng mit den Ländern zusammenzuarbeiten. Bund und Länder müssten da an einem Strang ziehen und sich bei den Zuständigkeiten gegenseitig unterstützen. Allerdings sei es im Föderalismus „nicht immer einfach, die Ebenen zusammenzubringen“, räumte der Minister ein. Nichtsdestotrotz werde er für pragmatische Lösungen werben.