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Agrarkritiker prangern Fusionswelle in Agrar- und Ernährungsindustrie an

Passend zur Grünen Woche veröffentlichen Agrarkritiker wieder ihre "Studien". Nach dem Agrarbericht 2050 von Greenpeace stellten heute BUND, Oxfam, Heinrich-Böll- sowie Rosa-Luxemburg-Stiftung mit dem Konzernatlas 2017 ein weiteres kritisches Papier vor.

Lesezeit: 2 Minuten

Passend zur Grünen Woche veröffentlichen Agrarkritiker wieder ihre "Studien". Nach dem Agrarbericht 2050 von Greenpeace stellten heute BUND, Oxfam, Heinrich-Böll- sowie Rosa-Luxemburg-Stiftung mit dem Konzernatlas 2017 ein weiteres kritisches Papier vor.


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Im Konzernatlas warnen die Organisationen vor laufenden Konzentrationsprozessen im Agrarsektor, die die 2015 beschlossenen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen gefährden. Die Organisationen fordern von der Politik, den Agrar- und Ernährungssektor weltweit stärker zu kontrollieren.

 

Fünf der zwölf kapitalintensivsten Übernahmen börsennotierter Konzerne in 2015 und 2016 fanden demnach im Agrar- und Ernährungsbereich statt. Der Börsenwert der Fusionen im Landwirtschaftssektor habe vielfach den in anderen großen Branchen übertroffen.


Inzwischen würden lediglich vier Großkonzerne rund 70 Prozent des Welthandels mit Agrarrohstoffen kontrollieren, drei Konzerne dominierten 50 Prozent des Weltmarkts für Landtechnik und in Deutschland deckten vier Supermarktketten 85 Prozent des Lebensmitteleinzelhandels ab. Sollte es weitere Mega-Fusionen wie derzeit geplant geben, würden nur drei Konzerne mehr als 60 Prozent des globalen Marktes für kommerzielles Saatgut und für Pestizide beherrschen.


Für die Heinrich-Böll-Stiftung sind daher Höfesterben, Landkonzentration, Patente und Monokulturen die Folgen der Konzernmacht im Ernährungssektor. Sie schaffe massive Abhängigkeit für Bauern und Konsumenten von Konzernentscheidungen.


Die wachsende Marktmacht einiger weniger Großunternehmen gefährdet eine bäuerliche, sozial und ökologisch ausgerichtete Landwirtschaft, sagt auch Hubert Weiger vom BUND. Er fordert, dass für die Umwelt nachteilige Agrarsubventionen abgeschafft und das Preisdumping bei Lebensmitteln beendet werden müsse.


Konzernatlas (PDF), Grafiken und Tabellen zum Download unter:

www.boell.de/konzernatlas

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