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Diese Agrarpolitiker sitzen im neuen Bundestag

Viele bekannte Agrarpolitiker der Union haben den Wiedereinzug in den Bundestag geschafft. Auch bei den Grünen sind die bisher sichtbarsten Agrarpolitiker erneut ins Parlament eingezogen, ebenso bei der Linken. Die SPD muss sich agrarpolitisch neu aufstellen. Bei FDP und AfD bleibt abzuwarten, wer Agrarpolitik macht.

Lesezeit: 4 Minuten

Viele bekannte Agrarpolitiker der Union haben den Wiedereinzug in den Bundestag geschafft. Auch bei den Grünen sind die bisher sichtbarsten Agrarpolitiker erneut ins Parlament eingezogen, ebenso bei der Linken. Die SPD muss sich agrarpolitisch neu aufstellen. Bei FDP und AfD bleibt abzuwarten, wer Agrarpolitik macht.


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Die bisherige stellvertretende Fraktionsvorsitzende Gitta Connemann (CDU) gewinnt in ihrem Wahlkreis Unterems in Niedersachsen mit 50,0 Prozent das Direktmandat für den Bundestag. Ebenso per gewonnenem Direktmandat ziehen der bisherige Vorsitzende des Agrarausschusses Alois Gerig mit knapp 47 Prozent als auch der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV), Johannes Röring mit 52,3 Prozent in den Bundestag ein. Dies gilt auch für Hermann Färber, Hans-Georg von der Marwitz und Katharina Landgrafsowie die beiden Agrarier aus Sachsen-Anhalt, Kees de Vries und Dieter Stier. Ebenfalls erfolgreich waren die Nachfolgerin im bisherigen Wahlkreis von Franz-Josef Holzenkamp, Silvia Breher, die mit knapp 58 Prozent der Erststimmen eines des besten CDU-Ergebnisse holte, sowie der Landwirt Albert Stegemann, der sich künftig möglicherweise stärker mit der Agrarpolitik befassen wird. Sein Direktmandat holte auch der Parlamentarische Staatssekretär vom Bundeslandwirtschaftsministerium Peter Bleser im Wahlkreis Mosel/Hunsrück. Seine Staatssekretärskollegin Dr. Maria Flachsbarth zog über die Landesliste Niedersachsen in den Bundestag ein, das Direktmandat in ihrem Wahlkreis Hannover Land erhielt der SPD-Umweltpolitiker Matthias Miersch. Auf der Strecke geblieben sind hingegen die bisherigen CDU-Abgeordneten Ingrid Pahlmann, Rita Stockhofe sowie Thomas Mahlberg und Waldemar Westermayer.


CSU: Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt muss Stimmeneinbußen einstecken


Auch die CSU konnte ihre Agrarier durchbringen. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt erhielt mit knapp 40 Prozent der Erststimmen in seinem Wahlkreis in Fürth allerdings ein deutlich schlechteres Ergebnis als 2013. Hingegen gewann Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller seinen Wahlkreis sicher. Auch die agrarpolitische Sprecherin der CSU Marlene Mortler, Artur Auernhammer undAlois Rainergewannen ihre Wahlkreise.


Grüne: Ostendorff, Künast und Ebner sind im Bundestag


Bei den Grünen Agrarpolitikern haben es sowohl Friedrich Ostendorff als auch Harald Ebner in den Bundestag geschafft. Ostendorff gelang ganz knapp als Letztem auf der Landesliste Nordrhein-Westfalen seiner Partei der Sprung nach Berlin. Auch Renate Künast und Anton Hofreiter werden sich als Abgeordnete des Deutschen Bundestags in der nächsten Legislaturperiode wohl agrarpolitisch einmischen. Ebenso im nächsten Bundestag sitzt die bisherige Grüne Naturschutzsprecherin Steffi Lemke.


SPD: Viele Agrarpolitiker haben den Einzug nicht geschafft


Einen erheblichen Aderlass verzeichnet dagegen die Agrararbeitsgruppe der SPD. Aufgrund des schlechten Wahlergebnisses ihrer Partei schafften weder die bisherige verbraucherpolitische Sprecherin und langjährige baden-württembergische Abgeordnete Elvira Drobinski-Weiß noch die Tierschutzbeauftragte der Fraktion, Christina Jantz-Hermann, und die Veterinärin Dr. Karin Thissen den erneuten Einzug in den Bundestag. Erfolgreich waren hingegen Johann Saathoff, der seinen ostfriesischen Wahlkreis mit knapp 50 Prozent der Erststimmen holte, sowie Ursula Schulte und Rainer Spiering, die über die Landeslisten Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen in den neuen Bundestag kommen. Ebenso über die Landesliste zieht die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD Ute Vogt aus Stuttgart in den Bundestag ein. Der Nachfolger des bisherigen SPD-Agrarsprechers, Dr. Wilhelm Priesmeier, im Wahlkreis Goslar-Northeim-Osterode, Marcus Seidel, verfehlte das Direktmandat.


FDP: Neue agrarpolitische Mannschaft zu erwarten


Mit dem Wiedereinzug der FDP in den Bundestag kommen die Liberalen auf rund 80 Sitze im Bundestag. Agrarpolitisches Engagement lässt sich erwarten von Christian Dürraus Niedersachsen sowie von Carina Konrad,einer Diplom Agraringenieurin aus Rheinland-Pfalz. Alexander Graf Lambsdorffaus Nordrhein-Westfalen hatte sich zuletzt skeptisch über die Höhe der EU-Agrarzahlungen geäußert. Von den Agrarpolitikern der FDP aus der vorvergangenen Legislaturperiode bis 2013 ist niemand im neuen Parlament vertreten.


Linke: Tackmann als Spitzenkandidatin von Brandenburg sicher drin


Die alte und aller Voraussicht nach auch neue Agrarsprecherin der Linksfraktion, Dr. Kirsten Tackmann, zog als Spitzenkandidatin ihrer Partei in Brandenburg sicher wieder in den Bundestag ein, dem sie bereits seit dem Jahr 2005 angehört.


AfD: Agrarpolitisches Neuland


Von der rechtspopulistischen AfD werden 94 Abgeordnete im Bundestag sitzen. Sie ist in der Agrarpolitik der absolute Neuling. Einen Bezug zur Agrarpolitik oder zum ländlichen Raum lässt sich bei kaum einem der neuen AfD-Abgeordneten in ihrer Selbstdarstellung auf der AfD-Homepage finden. Peter Felser aus dem Oberallgäu gibt die Landwirtschaft neben der Mittelstandspolitik und der Verteidigung als eines seiner Schwerpunktthemen an. Der 48 Jahre alte ehemalige Bundeswehr-Offizier ist nach eigenen Angaben Inhaber eines Medien-Filmverlags. Johannes Huber aus Nandlstadt in Bayern wuchs laut Medienangaben mit sechs Geschwistern auf einem Bauernhof in Niederbayern auf. Der Finanzbuchhalter und Diplom-Soziologe gibt in seinen politischen Schwerpunkten jedoch keinen Hinweis auf Agrarpolitik.

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