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Agrarreform essentiell für östliche EU-Landwirte

Die Wichtigkeit der mit der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) verbundenen Leistungen für die Landwirte in den östlichen EU-Mitgliedstaaten hat der ungarische Europaabgeordnete Tibor Szanyi unterstrichen. Zudem hob der Agrarpolitiker die Bedeutung diverser EU-Strukturfonds für den ländlichen Raum hervor.

Lesezeit: 3 Minuten

Die Wichtigkeit der mit der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) verbundenen Leistungen für die Landwirte in den östlichen EU-Mitgliedstaaten hat der ungarische Europaabgeordnete Tibor Szanyi unterstrichen. Zudem hob der Agrarpolitiker die Bedeutung diverser EU-Strukturfonds für den ländlichen Raum in seinem Land und den Nachbarstaaten hervor. Dabei verwies er auch auf die gerade gestartete Initiative „Smart Villages“, wodurch mit der Vernetzung von EU-Strukturhilfen deren Wirkungen optimiert werden sollen.


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Die GAP sei zudem von elementarer Bedeutung für die Versorgungs- und Lebensmittelsicherheit in der EU. Auch sei sie wichtig, um die Landwirte für Umweltmaßnahmen zu entlohnen. Insbesondere hier wünsche er sich aber einen noch stärkeren Fokus in der GAP nach 2020, erklärte der EU-Abgeordnete.


In den Direktzahlungen sieht Szanyi einen eminent wichtigen Beitrag zur Einkommensstabilisierung der Landwirte. Damit insbesondere den kleineren Betrieben ein höherer Anteil der Fördermittel zugutekommen könne, sei er für eine Kappung der Beihilfen. Auf Nachfrage betonte der Ungar, die Obergrenze dafür bei 500 ha im Mittel ziehen zu wollen. Im Einzelnen sollte die Obergrenze aber von der Art des zu bewirtschaftenden Landes abhängig gemacht werden. Der EU-Agrarpolitiker schlägt dabei vor, für unproduktivere Flächen die Grenze höher zu ziehen und für hochproduktive Standorte gegebenenfalls niedriger. Zudem sollte die Höhe der Beihilfen auch von der Bewirtschaftungsform abhängig gemacht werden.


Diversifizierung zwingend erforderlich


Szanyi räumte ein, dass die flächenbezogenen Direktzahlungen die Landkonzentration auf weniger Besitzer und Landwirte begünstigten. Dies sei gerade in Ungarn ein großes Problem. Zwar sei der Landkauf in seinem Land auf etwa 300 ha pro Person begrenzt; dies werde allerdings allzu oft umgangen, beklagte der Agrarpolitiker.


Er betonte, dass die Zukunft der ungarischen Landwirtschaft in einer stärkeren Diversifizierung der Produktion zu sehen sei. Ein heutiges Hauptproblem sei die oftmals viel zu einseitige Produktion der Betriebe, vorwiegend von Mais und Weizen. Aufgrund einer zum Teil unzureichenden technischen Ausstattung - so fehlten oft adäquate Beregnungsanlagen - seien die Erträge zudem extrem volatil.


Szanyi beklagte, dass die ungarische Landwirtschaft hinsichtlich ihrer Wertschöpfung gerade wieder das Niveau vor dem Systemwechsel Ende der achtziger Jahre erreicht habe. Dabei verfüge Ungarn über günstige natürliche Verhältnisse, so über sehr fruchtbare Böden. Eigentlich seien die Produktionsbedingungen für die Landwirtschaft ideal. In vielen östlichen EU-Ländern sei eine erfolgreiche und produktive Landwirtschaft auch der Schlüssel für eine dynamische Entwicklung der ländlichen Gebiete. Die Situation vieler dort lebender Menschen sei indes prekär.

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