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Andechser Biomolkerei Scheitz sucht Bio-Bauern

Die Andechser Biomolkerei Scheitz sucht dringend Bauern, die auf ökologische Landwirtschaft umsteigen. Die Nachfrage nach Bioprodukten steigt, Joghurt aus Andechs geht sogar nach Dubai, berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Andechser Biomolkerei Scheitz sucht dringend Bauern, die auf ökologische Landwirtschaft umsteigen. Die Nachfrage nach Bioprodukten steigt, Joghurt aus Andechs geht sogar nach Dubai, berichtet die Süddeutsche Zeitung.


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Demnach hat Scheitz bisher etwa 630 zertifizierte Biomilch-Lieferanten in einem Radius von 150 Kilometer unter Vertrag und verarbeitet im Jahr etwa 92 Millionen Kilo Kuhmilch und etwa 8,5 Millionen Kilo Ziegenmilch. Doch der Biobetrieb mit einem Jahresumsatz von 140 Millionen Euro könnte mehr, da die Nachfrage nach Bio-Erzeugnissen stetig steigt. Es gilt also nicht nur, neue Märkte zu erschließen, sondern vor allem neue Milchlieferanten zu finden, so die SZ weiter.


Molkerei-Chefin Barbara Scheitz habe daher interessierte Milchbauern eingeladen, um ihnen die Vorteile und die einzelnen Schritte bei der Umstellung von konventioneller auf ökologische Produktion zu erläutern. Sie hofft, dass etliche demnächst Biobauern werden. Mehr als 60 Landwirte aus dem Umland sind der Einladung gefolgt, einige mussten auf einen späteren Termin verwiesen werden, für die Folgeveranstaltung kann man sich noch anmelden.


Die Produkte von 105 Betrieben könnten mittlerweile zurückverfolgt werden. 10 % der Produktion gehe ins Ausland, berichtete Scheitz: 30 % nach Frankreich und 19,3 % nach Rumänien. Selbst in Dubai werde Andechser Joghurt gegessen (1,8 %).


Wer an die Biomolkerei liefere sei unabhängig von den Schwankungen des Marktes, so die Geschäftsführerin weiter. Zudem gebe es Fördermöglichkeiten und Investitionsprogramme. Die Orientierungsberatung erfolgt durch das Fachzentrum für Ökologischen Landbau in Ebersberg, Leiterin Susann Rosenberger erklärt, dass zuerst die Flächen umgestellt werden müssen: 24 Monate nach Vertragsabschluss haben Klee und Gras Ökoqualität, sechs Monate später gibt es die erste Biomilch und nach einem weiteren halben Jahr Biofleisch.


Wichtig ist die Zertifizierung durch einen der vier Fachverbände, Bioland, Demeter, Naturland und Biokreis, dazu lieferte Harald Ulmer Informationen. Interessant für die Landwirte waren allerdings auch die Erfahrungsberichte der Biobauern Michael Schelle aus Forst im Landkreis Weilheim und Richard Schmölz aus Stötten am Auerberg. Wichtig sei die Umstellung aus Überzeugung. Und die ganze Familie müsse dahinter stehen. Erst musste er Futter teuer zukaufen. Von großem Vorteil sei der rege Austausch zwischen den Biolandwirten und die guten Berater.


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