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Antibiotika-resistente Keime in Gewässerproben entdeckt

In Niedersachsen haben Fachleute bei Gewässerproben in Bächen, Flüssen und Badeseen multiresistente Keime gefunden. Gesundheitsexperten zeigen sich besorgt. "Das ist wirklich alarmierend", sagte Tim Eckmanns vom Robert Koch-Institut dem NDR. "Die Erreger sind anscheinend in der Umwelt angekommen."

Lesezeit: 2 Minuten

In Niedersachsen haben Fachleute bei Gewässerproben in Bächen, Flüssen und Badeseenmultiresistente Keime gefunden. Gesundheitsexperten zeigen sich besorgt. "Das ist wirklich alarmierend", sagte Tim Eckmanns vom Robert Koch-Institut dem NDR. "Die Erreger sind anscheinend in der Umwelt angekommen und das in einem Ausmaß, das mich überrascht."

 

Die multiresistenten gram-negative Bakterien (MRGN) fanden die Fachleute in Wasser- und Sedimentproben von zwölf unterschiedlichen Standorten, so der NDR weiter. Darunter seien auch solche, die sogar gegen wichtige Reserveantibiotika unempfindlich seien. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks bemängelte in der tagesschau, dass es keine systematischen Kontrollen gibt. Das Bundesumweltamt fordert parallel dazu, auch die Kläranlagen dringend nachzurüsten.


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BUND fordert Verbot von Reserveantibiotika in der Nutztierhaltung


Alaramierend findet den Fund von Keimen, die gegen das Reserveantibiotikum Colistin resistent sind, auch Katrin Wenz, Agrarexpertin bei der Umweltorganisation BUND. "Colistin wird insbesondere in der Geflügelmast in großen Mengen verabreicht. Noch immer werden insgesamt viel zu viele Antibiotika und auch Reserveantibiotika in der Nutztierhaltung eingesetzt", so die Umweltschützerin.


Die massiven Antibiotikagaben in der "industriellen Landwirtschaft" sind laut BUND für die resistenten Keime verantwortlich und sollten massiv reduziert werden. "Besonders besorgniserregend ist der Einsatz von Reserveantibiotika in der Tierhaltung. Die für den Menschen lebenswichtigen Reserveantibiotika sollten ausschließlich für die Behandlung bei Menschen verwendet und in der Tierhaltung gänzlich verboten werden“, so Wenz.


Grafik: Tagesschau

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