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Arbeit in der Landwirtschaft muss attraktiver werden

Die technische Ausstattung, das Arbeitsklima, das Gehalt und die Arbeitszeiten sind von Bedeutung bei der Beurteilung eines landwirtschaftlichen Betriebs als Arbeitgeber. Um Fachkräftemangel zu begegnen, müssen sich Landwirte professioneller am Arbeitsmarkt aufstellen. Lautet das Fazit einer Studie aus Gießen.

Lesezeit: 3 Minuten

Die technische Ausstattung, das Arbeitsklima, das Gehalt und die Arbeitszeiten sind von Bedeutung bei der Beurteilung eines landwirtschaftlichen Betriebs als Arbeitgeber. Um Fachkräftemangel zu begegnen, müssen sich Landwirte professioneller am Arbeitsmarkt aufstellen. Lautet das Fazit einer Studie aus Gießen.


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Ein Team um Prof. Rainer Kühl von der Universität Gießen hat mit Unterstützung der Edmund-Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank Möglichkeiten zum Umgang mit der drohenden Fachkräftelücke untersucht. Die Autoren stellen darin fest, dass die Landwirtschaft nicht zuletzt aufgrund der demografischen Entwicklung einen zunehmenden Fachkräftemangel verzeichnet. Da sich diese Entwicklung eher verschärfen dürfte, wird die erfolgreiche Bindung qualifizierter Fach- und Führungskräfte nach ihrer Überzeugung künftig eine Grundvoraussetzung für unternehmerischen Erfolg sein. Laut den Gießener Agrarökonomen ist es dabei aus Branchensicht wichtig, den relevanten Zielgruppen eine möglichst positive Arbeitgeberidentität zu vermitteln.


Beim sogenannten „Employer Branding“ gehe es insbesondere darum, dass der landwirtschaftliche Arbeitgeber für sich und seinen Betrieb eine Marke aufbaue, die sich vom Angebot der Wettbewerber abhebe und dem potentiellen Kandidaten einen subjektiven Nutzen verspreche. Im Rahmen einer Befragung von Berufsschülern in handwerklich-technischen Ausbildungsberufen hat das Team um Kühl das Potential für die Gewinnung von außerlandwirtschaftlichen Fachkräften ausgelotet und maßgebliche Faktoren identifiziert, die für ein erfolgreiches Employer Branding in Betracht gezogen werden sollten. Grundsätzlich habe sich dabei gezeigt, dass etwa die Hälfte der befragten Berufsschüler trotz branchenfremder Ausbildung eine Tätigkeit auf einem landwirtschaftlichen Betrieb nicht ausschließe, konstatieren die Autoren der Studie.


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Nach den Ergebnissen der im Rahmen der Studie durchgeführten Befragung sind aus Sicht möglicher Interessenten die technische Ausstattung des Betriebs, das Arbeitsklima, das Gehalt und die Arbeitszeiten von besonderer Bedeutung bei der Beurteilung eines landwirtschaftlichen Betriebs als Arbeitgeber. Die Autoren raten deshalb dazu, diese Punkte im Zuge einzelbetrieblicher Employer-Branding-Maßnahmen unbedingt zu berücksichtigen. Für die Bekanntmachung freier Stellen bei fachfremden, aber dennoch qualifizierten Arbeitskräften sollten ferner die gängigen Jobportale und eine informative, ansprechende Betriebshomepage genutzt werden.


Nach Einschätzung des Forscherteams um Kühl scheint das Konzept des Employer Branding insgesamt geeignet zu sein, um dem Fachkräftemangel in der Landwirtschaft entgegenzuwirken. Mitunter bestehenden Vorurteilen und negativen Assoziationen in Bezug auf die Arbeit in der Landwirtschaft könne man beispielsweise mit Aufklärungskampagnen zugunsten eines positiven, modernen Images begegnen. Hier sehen die Autoren allerdings weniger den Einzelbetrieb, als vielmehr bäuerliche Interessenvertretungen oder Landwirtschaftskammern in der Pflicht, mit Vorurteilen aufzuräumen.

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