Am Sonntag haben Veterinäre in einem Geflügelbetrieb in Oldekerk, Gemeinde Grootegast, Provinz Groningen das Vogelgrippevirus H5 nachgewiesen. Wie das dortige Landwirtschaftsministerium mitteilt, gehen die Fachleute aufgrund der klinischen Anzeichen davon aus, dass es sich um die hochpathogene Variante handelt.
In dem Betrieb werden ca. 36.000 Mastelterntiere gehalten. Die Tötung und Räumung der Tiere ist abgeschlossen. Es wurde ein Sperrbezirk mit einem 3 km Radius und ein Beobachtungsgebiet mit einem 10 km Radius eingerichtet. Im 1 km Radius befinden sich keine weiteren Geflügelhaltungen, im 3 km Radius gibt es zwei Geflügelbetriebe, die umgehend beprobt wurden. Im 10 km Radius besteht eine Aufstallpflicht für kommerziell gehaltenes Geflügel sowie u.a. ein Transportverbot für Geflügel, Eier, Geflügelmist und Einstreumaterial.
Des Weiteren befindet sich im Beobachtungsgebiet der Geflügelschlachtbetrieb von 2Sisters-Storteboom in Kornhorn. Die niederländische Seite hat mitgeteilt, dass derzeit aufgrund der Restriktionsmaßnahmen keine Schlachtungen erfolgen können. Es soll zunächst das Monitoring abgewartet werden, um dann bei einem negativen Ergebnis auf AI ggf. einen Korridor für Schlachtgeflügeltransporte einzurichten. Betroffene Hähnchenhalter sollten sich deshalb umgehend direkt mit dem Schlachtbetrieb in Verbindung setzen.
Die Niedersächsische Geflügelwirtschaft ruft alle Landwirte auf, die Biosicherheitsmaßnahmen sowie die Einhaltung der Hygiene im Bereich der Geflügelhaltungen strikt zu beachten.