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BÖLW fordert mindestens 60 Mio. Euro für Ökolandbau-Forschung

Der Agrar- und Ernährungshaushalt für 2019 soll im Vergleich zum Vorjahr um über 200 Mio. Euro auf 6,24 Mrd. Euro aufgestockt werden. Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) soll mit 30 Mio. Euro auf Vorjahresniveau verharren.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Agrar- und Ernährungshaushalt für 2019 soll im Vergleich zum Vorjahr um über 200 Mio. Euro auf 6,24 Mrd. Euro aufgestockt werden. Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) soll mit 30 Mio. Euro auf Vorjahresniveau verharren. Das hat Bundeslandwirtschaftsministerin in der Bundestagsdebatte am 11. September mitgeteilt.


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Nicht zufrieden damit ist der Geschäftsführer des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Peter Röhrig: „Ein Öko-Bundesprogramm macht noch keinen nachhaltigen Haushalt. Im Einzelplan 10 zeigt sich ein großes Missverhältnis zwischen wichtigen Zielen der Bundesregierung und ihren finanziellen Ambitionen, diese Ziele umzusetzen. Denn wer sich sinnvoller Weise zu 20 % Öko-Landwirtschaft bis 2030 im Koalitionsvertrag verpflichtet, muss das mit entsprechenden Investitionen in die Forschung unterfüttern“, sagte er.


Röhrig ist überzeugt, dass jeder Euro für eine ökologisch ausgerichtete Agrar- und Ernährungsforschung eine Investition ist, die sich gleich mehrfach auszahlt: Sie schaffe echte Zukunftsperspektiven für die Bauern und stärke eine Landwirtschaft, die Umwelt, Klima, Artenvielfalt, Böden und Wasser für unsere Kinder und Enkel schützt, so der Geschäftsführer. Es sei auch eine Investition in eine besonders schonende Lebensmittelverarbeitung ohne Gentechnik und kritische Zusatzstoffe.


„Mit den geplanten 30 Mio. Euro im Öko-Bundesprogramm zementiert das Bundesagrarministerium die Ausgaben für Öko-Forschung auf dem Niveau des Vorjahres. Weniger als 2 % des gesamten Agrarforschungsbudgets sollen in die Zukunftsforschung investiert werden. Und das, obwohl sich die Fragen der Praktiker an die Forschung schon heute anstauen und bereits jeder zehnte Hof ein Bio-Betrieb ist“, kritisiert der Vertreter der ökologischen Anbauverbände.


Seiner Meinung nach müssten die Haushälter des Bundestages mit Verpflichtungsermächtigungen eine langfristige Forschung ermöglichen. Denn nur mit ausreichend Zeit gelinge es zum Beispiel in der Züchtungsforschung, die wichtigen Grundlagen für neue Pflanzensorten oder Tierrassen zu legen, die optimal auf Öko-Bedingungen ausgerichtet sind.


Hintergrund


Ende 2017 waren bereits 11 % der Höfe in Deutschland Bio-Betriebe. Trotzdem werden nach Erhebungen des staatlichen Thünen-Instituts nur 1,5 % der Agrarforschungsmittel in diesen Bereich investiert, kritisiert der BÖLW. Der Dachverband fordert deshalb eine Erhöhung des Ansatzes für das BÖLN von derzeit 30 auf mindestens 60 Mio. € im Laufe der aktuellen Wahlperiode und eine Budgetierung von 20 % der Agrarforschungsmittel für öko-relevante Fragestellungen, um die jahrzehntelange Vernachlässigung aufzuholen und die Öko-Forschung entsprechend der Zielsetzung von 20 % Öko-Landwirtschaft auszurichten.

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