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BUND: Hähnchenfleisch mit antibiotikaresistenten Krankheitskeimen belastet

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht Hähnchenfleisch aus deutschen Supermärkten und Discountern zu großen Teilen mit antibiotikaresistenten Keimen belastet. Auf zehn von 20 gekauften Fleischproben habe man so genannte ESBL-Keime und in zwei Proben auch MRSA-Keime gefunden.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) sieht Hähnchenfleisch aus deutschen Supermärkten und Discountern zu großen Teilen mit antibiotikaresistenten Keimen belastet. Auf zehn von 20 gekauften Fleischproben habe man so genannte ESBL-Keime und in zwei Proben auch MRSA-Keime gefunden. ESBL- und MRSA-Keime könnten bei anfälligen Menschen zu schweren Erkrankungen bis hin zu Todesfällen führen. Aufgrund der Antibiotikaresistenz blieben die in der Humanmedizin verabreichten Antibiotika dann ohne Wirkung.

Der BUND macht dafür die „industrielle Tierhaltung“ verantwortlich, die systematisch Antibiotika einsetze. „Eine immer größere Zahl von Nutztieren auf zu wenig Platz zu halten, ist nur unter Einsatz großer Mengen von Antibiotika möglich“, sagte Hubert Weiger, BUND-Vorsitzender. „Das ist die erschreckende Folge des fortgesetzten Antibiotika-Missbrauchs."
Weiger forderte Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner auf, zu handeln. Die industrielle Tierhaltung müsse endlich zurückgedrängt, Subventionen für die industrielle Fleischerzeugung müssten abgeschafft und die Haltungsbedingungen für Nutztiere verbessert werden.

Ein Sprecher der Ministerin kommentierte die Untersuchung noch sehr zurückhaltend. Dem BMELV liege die Untersuchung des BUND nicht vor. Allerdings seien 20 Proben angesichts von „zehntausenden von Supermärkten und landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland“ aus Expertensicht kaum aussagekräftig. Das räume der BUND selber ein.   



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Ilse Aigner will demnächst ein neues Arzneimittelgesetz vorlegen und damit den Antibiotikaeinsatz verringern. Mehr Infos

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