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BUND-Video macht Stimmung gegen Fleischkonsum

Ein Video auf dem von der Bundesregierung unterstützten Online-Portal e-politik, das in Kooperation mit dem BUND produziert wurde, stell die vermeintlichen Nachteile der konventionellen Fleischerzeugung und die Vorteile der Bio-Produktion einseitig und undifferenziert dar.

Lesezeit: 3 Minuten

Ein Video auf dem von der Bundesregierung unterstützten Online-Portal e-politik (www.e-politik.de), das in Kooperation mit dem BUND produziert wurde, stell die vermeintlichen Nachteile der konventionellen Fleischerzeugung und die Vorteile der Bio-Produktion einseitig und undifferenziert dar. In dem Film wird ein zu hoher Fleischkonsum kritisiert sowie die Umstände der Fleischerzeugung.


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Die industrielle Produktion von Fleisch sei in vielen Bereichen nicht nachhaltig. Konventionelle Mastanlagen sind Fabriken, die mit den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere nichts mehr zu tun haben. Die Lebensbedingungen sind für die Tiere unwürdig, heißt es in dem Beitrag.


In dem Film werden zu den animierten Tieren Medikamente und Spritzen gezeigt. Damit wird suggeriert, dass die Tiere mit Antibiotika vollgepumpt werden. Nicht nur die Tiere würden einen hohen Preis für das billige Fleisch zahlen, sondern auch die Umwelt. Gülle verunreinige das Grundwasser, woraus Trinkwasser gewonnen werde. Damit die Tiere, die wir essen wollen, schnell wachsen, kriegen sie Kraftfutter, meist Soja aus Lateinamerika von riesigen Farmen. Dafür wird Regenwald abgeholzt, eine der artenreichsten Regionen der Welt. Nun wachsen dort Monokulturen, heißt es weiter.


Schließlich folgt die Argumentation, dass Nutztiere Methan ausstoßen. Steaks verursachen jede Menge Treibhausgase, Klimawandel und so – du weißt schon. Weltweit pustet die Nutztierhaltung mehr Klimagase in die Luft als alle Autos, Schiffe und Flugzeuge zusammen, behauptet der Film. Weiterhin wird vermittelt, das 1 Mrd. Menschen hungern, weil in den anderen Teilen der Welt zu viel Fleisch gegessen werde und man dafür zu viel Fläche für Futtermittel brauche.




Argumente, die nicht in die Logik des Videos passen, wie z.B. die Tatsache, dass weltweit die meisten Rinder auf absolutem Grünland stehen, das gar nicht ackerbaulich genutzt werden kann, werden weggelassen.

Ganz aufs Fleisch verzichten müsse man nicht. Bio-Fleisch sei eine Alterative und wir müssen weniger Fleisch essen, lautet das Fazit. Das sei nicht schlimm. Schließlich bedeute vegetarische Ernährung mehr als nur Tofuwurst. Mit folgender Moral endet der Beitrag: Was du und ich täglich essen, verursacht Umweltzerstörung und Ungerechtigkeit auf der ganzen Welt. Soll das so weiter gehen? Die Antwort liegt auf deinem Teller!

Das Internetportal www.e-politik.de bietet mit der Reihe WissensWerte seit Sommer 2013 Animationsclips und Infografiken für die politische Bildung an. Hier sollen Lehrkräfte Material für ihren Unterricht finden und Verbraucher über politische Themen informiert werden. In dem neusten Erklärfilm geht es um Fleisch und Nachhaltigkeit, der in Kooperation mit dem Umweltschutzverband BUND produziert wurde. Gefördert wird das Portal unter anderem vom Bundesentwicklungsministerium, vom Auswärtigen Amt, Fairtrade, Aktion Mensch und vielen anderen Organisationen.




top agrar meint: Von einem öffentlich unterstützten Internetportal, das der politischen Bildung dient und Lehrer und Verbraucher gleichermaßen informieren will, darf man erwarten, dass dort ausgewogene und fachlich fundierte Inhalte vermittelt werden. Die Bundesregierung hat selber genug wissenschaftliche Einrichtungen, die diese Aufgabe übernehmen können. Verbandsmeinungen haben hier nichts zu suchen, Das gilt für alle Verbände.

Der Film auf Youtube.  Interessierte können sich an der Facebook-Diskussion beteiligen.

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