Milch sei ein zu wertvolles Lebensmittel, dass hohe Leistungen von Mensch und Tier verlange, so der Minister am Mittwoch. Dieser Auffassung seien auch viele Milcherzeuger in seinem Bundesland. Nur etwa ein Viertel der Milch produzierenden Betriebe habe sich bisher dort dem Aufruf des BDM angeschlossen. Offensichtlich sei, dass der Markt allein es derzeit nicht richten kann, Milch in Europa und auch in Mecklenburg-Vorpommern kostendeckend zu produzieren. "Aber dorthin zu gelangen, und zwar möglichst schnell \- hieran führt kein Weg vorbei!", machte der Minister deutlich.
Gleichzeitig erteilt er den Vorstellungen von Bundesminister Horst Seehofer eine klare Abfuhr, die Abschaffung der Milchquoten bis 2015 auf Grund der aktuellen Preissituation in Europa in Frage zu stellen. Zugleich hält er den Vorschlag aus den Niederlanden für unzureichend, dies allein den Kräften des Marktes zu überlassen, in dem man die Milchquoten noch stärker als bisher geplant erhöht. "Das von der Europäischen Kommission selbst für erforderlich gehaltene "soft landing" wird angesichts nicht Kosten deckender Preise nötiger denn je, und hier erwarte ich endlich konstruktive Vorschläge aus Brüssel", so Dr. Backhaus. Illusorisch und ein Stückweit naiv sei allerdings auch die Vorstellung, das Problem nur mit Appellen an die Konzernetagen des Lebensmitteleinzelhandels zu lösen. "Selbstverständlich dürfen und müssen wir erwarten, dass man auch dort seine besondere Verantwortung erkennt und das Handeln danach ausrichtet.