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Backhaus kontert Kritik an „zu großen Agrarbetrieben“ im Land

Die Kritik an „zu großen Agrarbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern“ seitens des Greifswalder Geographieprofessor Helmut Klüter auf einer Tagung des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus zurückgewiesen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Kritik an „zu großen Agrarbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern“ seitens des Greifswalder Geographieprofessor Helmut Klüter auf einer Tagung des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus zurückgewiesen. „Die landwirtschaftliche Struktur in Mecklenburg-Vorpommern war stets geprägt von Bewirtschaftungseinheiten mit großem Grundbesitz“, erklärte der SPD-Politiker am vergangenen Mittwoch in einer Pressemitteilung.


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Er erinnerte daran, dass es bereits zu Zeiten des Deutschen Reiches im damaligen Mecklenburg-Schwerin 13 Güter mit einem Grundbesitz von gut 1 000 ha und teilweise noch wesentlich größeren Bewirtschaftungsflächen gegeben habe.


Der Anteil der Betriebe mit mehr als 100 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche habe 1890 mit 58,2 % auf Platz eins und damit deutlich höher als im Rest des damaligen deutschen Staatsgebiets gelegen, wo diese Größenordnung 20,2 % ausgemacht habe. Das zeige, dass schon damals eine deutliche, natürlich gewachsene Prägung zu großen Strukturen vorhanden gewesen sei, betonte der Minister.


Nach der Bodenreform und der Zwangskollektivierung in der DDR habe es im neu entstandenen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern nach der Wende mehr als 1 000 landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften (LPG) mit einem durchschnittlichen Besitz von knapp 1 600 ha gegeben. Heute seien in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 4 725 landwirtschaftliche Betriebe tätig, davon 3 053 im Haupterwerb.


Die Zahl der Beschäftigten sei von 5,5 Personen je 100 ha im Jahre 1991 auf 1,4 im Jahr 2010 gesunken. Angebaut würden auf den Ackerflächen, die mehr als 1 Mio ha umfassten, vor allem Weizen auf 362 000 ha, Mais auf 145 900 ha und Raps auf 200 200 ha.


„Welche Strukturen die Bauern sich schaffen und welche Kulturen sie anbauen, darauf haben wir keinen Einfluss; das liegt allein in der Verantwortung jedes Landwirtes, der sich natürlich nach dem Markt entscheidet“, stellte der Minister klar. Neben den EU-Mitteln, die je Hektar ausgereicht würden, unterstütze die Landesregierung durch ihre Förderpolitik besonders tierartgerechte Haltungsbedingungen. Ökologisch wirtschaftende Betriebe könnten daher bei investiven Maßnahmen einen um 5 % höheren Zuschuss erhalten, also 30 % statt 25 %. Aktuell gebe es im Bundesland in insgesamt 210 Betrieben 820 055 Schweine, und auf 3 142 Höfen würden 546 499 Rinder gehalten. (AgE)

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