"In Bayern gibt es die meisten bäuerlichen Familienbetriebe. Sie sind das Herzstück unserer Landwirtschaft und wir brauchen den Fortbestand dieser Betriebe. Aber gerade die Leistungen zur Pflege der Kulturlandschaft sind nicht selbstverständlich und müssen auch von der Gesellschaft honoriert werden.“ Das hat Albert Deß, agrarpolitischer Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, hervorgehoben.
Seiner Meinung nach sind die bäuerlichen Familienbetriebe auch langfristig gesehen ein zukunftsorientiertes Erfolgsmodell. Nicht zuletzt prägten gerade Familienbetriebe die Werte Solidarität, Gemeinschaft und Unterstützung zwischen Generationen.
„Wenn wir auch in den Entwicklungsländern Familienbetriebe unterstützen, kann die Zahl der Hungernden stark vermindert werden“, so Deß weiter. Denn nach Schätzungen der Weltbank leben etwa 80 % der Menschen, die Hunger leiden, im ländlichen Raum, rund die Hälfte der Hungernden sind Kleinbauern. Die Situation könne hier vor allem durch eine bessere Ausbildung verbessert werden.
Auch die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) weist auf die zentrale Rolle der bäuerlichen Landwirtschaft hin: "Das Ziel des Internationalen Jahres der bäuerlichen Familienbetriebe 2014 ist eine internationale Wirtschaftspolitik, die die Ernährungssicherheit in allen Ländern fördert“, so Deß abschließend.