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Bauern bekommen Mehrleistungen nicht bezahlt

Angesichts der Diskussion um eine Nationale Nutztierstrategie auf Bundesebene mahnt der ehemalige niedersächsische Landwirtschaftsminister Uwe Bartels eine fehlende finanzielle Honorierung des Mehraufwandes für höhere Umwelt- und Tierwohlstandards an.

Lesezeit: 2 Minuten

Angesichts der Diskussion um eine Nationale Nutztierstrategie auf Bundesebene mahnt der ehemalige niedersächsische Landwirtschaftsminister Uwe Bartels eine fehlende finanzielle Honorierung des Mehraufwandes für höhere Umwelt- und Tierwohlstandards an. Bis heute sei diese nicht gesichert und führe damit zu einer Beschleunigung des Strukturwandels innerhalb der Agrar- und Ernährungswirtschaft, sagte  er bei der Mitgliederversammlung des Agrar- und Ernährungsforums Oldenburger Münsterland (AEF) am 5. April in Vechta.

 

Er unterstrich in seinen Ausführungen die Zustimmung  des AEF zu den 2017 veröffentlichten 10-Thesen der DLG; dazu zählen primär der Umgang mit Nährstoffüberschüssen, Artenrückgang, Klimawandel, Tierwohl, der Zukunftsfähigkeit der Nutztierhaltung sowie mit dem wichtigen Thema „Digitalisierung“. Das AEF habe dazu einen Expertenkreis ins Leben gerufen, der den dringenden Handlungsbedarf für die Agrar- und Ernährungswirtschaft bereits skizziert habe.

 

Bislang, so Bartels, sei im niedersächsischen Koalitionsvertrag nur das Thema „Smart Farming“ verankert. Digitalisierung jedoch bedeute einen grundlegenden Wandel innerhalb der gesamten Wertschöpfungskette und dürfe ganze Teilbereiche nicht ausklammern. Dieses Aktionsfeld werde flankierend von der Transformationsstelle „Agrar“ unter Leitung von Dr. Barbara Grabkowsky an der Universität Vechta bearbeitet.

 

Vor dem Hintergrund des kürzlich veröffentlichten Nährstoffberichtes habe das AEF, so Bartels, gemeinsam mit betroffenen Akteuren, einen bundesweit beachteten Masterplan für eine nachhaltige Nährstoffkreislaufwirtschaft in Niedersachsen auf den Weg gebracht.

 

Dr. Cord Stoyke vom niedersächsischen Agrarministeriums, der kurzfristig für die erkrankte Ministerin Otte-Kinast eingesprungen war, benannte in seinem anschließenden Vortrag die Herausforderungen der für Niedersachsen so wichtigen Agrar- und Ernährungswirtschaft, insbesondere für das Oldenburger Münsterland. Er wies im Hinblick auf die Nährstoffsituation auf den Aufbau einer effektiven und risikoorientierten Überwachung des Düngerechts hin. Zum Stichwort Tierhaltung nehme das Land Niedersachsen eine bundesweite Vorreiterrolle ein und stehe einem staatlichen Tierwohllabel offen gegenüber.

 

In seinem Abschlusswort forderte Bartels die Landesregierung auf, in Bezug auf das Baurecht den vor zwei Jahren eingerichteten Interministeriellen Arbeitskreis (IMAK) stringent weiterzuführen, um vorhandene Konflikte zwischen Bau-/Umweltrecht und Tierwohl zu benennen und praxisnahe Lösungen zu erarbeiten. Er unterstrich nochmals die Notwendigkeit einer Förderung des Landes für den Lagerstättenbau von Wirtschaftsdüngern. Bartels bot der Landesregierung für alle Themenfelder weiterhin die uneingeschränkte Unterstützung des AEF und seiner Mitglieder an.

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