Grund für den Unmut ist die existenzbedrohende Lage, in der sich viele Schlachtvieh- und Ferkelerzeuger durch die gestiegenen Kosten befinden.
Daher solle die Schlachtwirtschaft den Druck der Bauern endlich nutzen, um beim Lebensmittelhandel höhere Preise durchzusetzen, forderte Werner Reihl vom Bayerischen Bauernverband. Es müsse Schluss sein, sich zu Lasten von uns Schlachtvieherzeugern und Ferkelerzeugern gegenseitig zu unterbieten. Diese Demonstration sei ein Warnschuss an alle Schlachthöfe in Bayern. Schlachtwirtschaft, bäuerliche Vermarktungseinrichtungen und Handel müssten wissen: Wer die Preise drückt, sägt am eigenen Ast, erklärte Reihl. Die Landwirte produzierten unter hohen Umwelt- und Tierschutzstandards, sorgten für gute Tiergesundheit und sichere Futter- und Lebensmittel. Gleichzeitig werde Fleisch aus Drittländern importiert, nach der Devise Hauptsache billig.
In einer Resolution an die Schlachthöfe fordern die Bauern, dass die Schweine- und Bullenpreise umgehend um mindestens 20 bis 30 Cent/kg steigen müssten. Ferkelerzeuger benötigten mindestens 20 bis 30 Euro mehr für jedes Tier allein um die Kosten zu decken.
Der Staat müsse die extreme Marktsituation mit Maßnahmen wie Exporterstattungen Rechnung tragen. (31.10.07)