Einloggen / Registrieren

Startseite

Schlagzeilen
Messen & Termine
Themen
Wir für Euch
Heftarchiv
Sonstiges

Milchpreis Maisaussaat Ackerboden Rapspreis

News

Bauern im Nordosten fordern Agrarpolitik ohne Ideologie

Die Absicht eines Umbaus der Agrarpolitik nach „ideologischen Vorstellungen“ hat der Landesbauernverband Mecklenburg-Vorpommern Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus und der Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Annalena Baerbock, vorgeworfen.

Lesezeit: 2 Minuten

Die Absicht eines Umbaus der Agrarpolitik nach „ideologischen Vorstellungen“ hat der Landesbauernverband Mecklenburg-Vorpommern Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus und der Bundesvorsitzenden von Bündnis 90/Die Grünen, Annalena Baerbock, vorgeworfen.

 

Der Verband kritisierte in der vergangenen Woche insbesondere die Ankündigung von Backhaus, Direktzahlungen künftig an Umweltleistungen koppeln zu wollen, aber auch Baerbocks Forderung nach einem „radikalen Wandel in der Agrarpolitik“. Der Landesbauernverband beklagt, dass die Politik viele Forderungen an die Landwirtschaft habe, ohne aber konkreten Lösungen für die aufgeworfenen Probleme anzubieten. Stattdessen würden den Landwirten immer mehr moderne Werkzeuge entzogen, die überhaupt erst einen Klima- und Umweltschutz sowie Ernährungssicherheit ermöglichten.


Das Wichtigste aus Agrarwirtschaft und -politik montags und donnerstags per Mail!

Mit Eintragung zum Newsletter stimme ich der Nutzung meiner E-Mail-Adresse im Rahmen des gewählten Newsletters und zugehörigen Angeboten gemäß der AGBs und den Datenschutzhinweisen zu.

Die in diesem Jahr verbotene neonikotinoide Rapsbeize habe beispielsweise maßgeblich zum Schutz der Rapspflanzen und zur Ausbildung kräftiger Wurzeln beigetragen, erläuterte der Verband. Der Verzicht auf die Beizung habe in diesem Jahr auch die Widerstandsfähigkeit der Rapspflanzen gegen Hitze und Trockenheit beeinträchtigt.


Auf Unverständnis stößt beim Bauernverband Mecklenburg-Vorpommern außerdem der politisch gewollte Verzicht auf moderne Züchtungsmethoden wie CRISPR/Cas in der Europäischen Union. Die „Genschere“ ermögliche jedoch im Vergleich zu herkömmlichen Methoden eine deutlich schnellere Entwicklung widerstandsfähigerer Sorten. Die in der EU geplante starke Regulierung der Methode schade zudem vor allem den kleinen Züchtern, die mit Zuchtverfahren „aus dem letzten Jahrtausend“ in Zukunft kaum mit den großen Saatgutunternehmen konkurrieren könnten, warnt der Verband. „Wir brauchen mehr Ehrlichkeit in der Politik und Fortschritt, statt einer Abkehr von der modernen Landwirtschaft“, betonte Verbandspräsident Detlef Kurreck. Es brauche politischen Mut, wirksame Technologien und Pflanzenschutzmittel nicht auf dem „Altar des Populismus“ und der Wählergunst zu opfern und sie stattdessen im Sinne einer nachhaltigen Landwirtschaft zielgerichtet zu fördern.

 

Die Redaktion empfiehlt

top + Zum Start in die Maisaussaat keine wichtigen Infos verpassen

Alle wichtigen Infos & Ratgeber zur Maisaussaat 2024, exklusive Beiträge, Videos & Hintergrundinformationen

Wie zufrieden sind Sie mit topagrar.com?

Was können wir noch verbessern?

Weitere Informationen zur Verarbeitung Ihrer Daten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Vielen Dank für Ihr Feedback!

Wir arbeiten stetig daran, Ihre Erfahrung mit topagrar.com zu verbessern. Dazu ist Ihre Meinung für uns unverzichtbar.