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Bauern nicht alleine schuld am Artenschwund!

Der Hessische Bauernverband zeigt sich verärgert über Behauptungen von Naturschutzvereinen und bestimmter Bundesbehörden, wonach die Landwirtschaft für den Rückgang von Insekten und Vögeln verantwortlich sein soll.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Hessische Bauernverband zeigt sich verärgert über Behauptungen von Naturschutzvereinen und bestimmter Bundesbehörden, wonach die Landwirtschaft für den Rückgang von Insekten und Vögeln verantwortlich sein soll.

 

„Unsere Landwirte sind sich ihrer Verantwortung in Bezug auf die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft sehr wohl bewusst. Aufgrund vieler Einflussfaktoren gehe es nicht an, die Bauern alleine für den Artenrückgang verantwortlich zu machen“, betonte der Generalsekretär des Hessischen Bauernverbandes, Peter Voss-Fels, in Friedrichsdorf.

 

Bislang gebe es keine verlässlichen Untersuchungsergebnisse, die das Insektensterben präzise und wissenschaftlich fundiert beschrieben. Die Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen sei immer mit einem Eingriff in die Natur und Landschaft verbunden. Dabei gehe es darum, Lebensmittel zu produzieren und die von der Gesellschaft gewünschten Qualitätsstandards zu erfüllen. „Unsere Landwirte wirtschaften nachhaltig, das heißt sie berücksichtigen bei ihrer Arbeit Ökonomie, Ökologie und soziale Aspekte“, so Voss-Fels.

 

Er führte eine ganze Reihe von Einflussfaktoren an, die neben der Landwirtschaft die Artenvielfalt beeinträchtigen, wie zum Beispiel den Landschaftsverbrauch, Flächenverluste durch Versiegelung, Zersiedelung, die Zunahme von Beutegreifern, Klimaveränderungen mit Witterungsextremen sowie nicht zuletzt die Freizeitgesellschaft und ein rasant gestiegenes Verkehrsaufkommen.

 

Voss-Fels bezeichnete es als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Artenvielfalt zu erhöhen. Auch Gemeinden und Städte könnten einen Beitrag dazu leisten, indem vermehrt Blühflächen anstatt monotone Rasenflächen angelegt werden. Das gleiche gelte für Gartenbesitzer. Im Handel stünden geeignete Saatmischungen für die Anlage von Blühflächen zur Verfügung. Auf Terrassen und Balkonen sollten blühende Pflanzen nicht fehlen.

 

 „Die Tatsache, dass mehr als 110 Landwirte in diesem Frühjahr hessenweit über 350 Blühstreifen angelegt haben, zeigt, dass unsere Landwirte sich um die Verbesserung der Artenvielfalt kümmern“, hob Voss-Fels hervor. Die gemeinsame Initiative des Hessischen Ministeriums für Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, des Landesverbandes Hessischer Imker und des Hessischen Bauernverbandes, eingebunden in die Kampagne „Bienenfreundliches Hessen“, sei sehr gut angelaufen und werde in den kommenden Jahren fortgeführt.

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