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Bauern zunehmend gesprächsbereit mit Agrarkritikern

Anzeichen für einen veränderten Umgang der Landwirtschaft mit ihren Kritikern sieht der Geschäftsführende Vorstand des Forum Moderne Landwirtschaft (FORUM), Dr. Christoph Amberger. „Die Wagenburg bröckelt“, sagt Amberger. Die Branche suche zunehmend das Gespräch und lasse sich von Kritik nicht abschrecken.

Lesezeit: 2 Minuten

Anzeichen für einen veränderten Umgang der Landwirtschaft mit ihren Kritikern sieht der Geschäftsführende Vorstand des Forum Moderne Landwirtschaft (FORUM), Dr. Christoph Amberger.


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„Die Wagenburg bröckelt“, sagt Amberger im Interview mit AGRA-EUROPE. Die Branche suche zunehmend das Gespräch und lasse sich von Kritik nicht abschrecken. Beispiele sind für den FORUM-Chef die Offensive des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) für mehr Nachhaltigkeit, die Brancheninitiative Tierwohl oder auch verschiedene Aktivitäten der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG).


Amberger bewertet das Ansehen der Landwirtschaft in der Gesellschaft trotz vieler kritischer Diskussionen und Negativschlagzeilen als gut. Die Bevölkerung fordere aber Transparenz über das, was dort vorgeht. Zusätzlich verlange sie, dass Landwirte Rücksicht auf Tiere und Umwelt nähmen und sich um den Artenschutz kümmerten.


„Dem müssen wir Rechnung tragen, wenn wir Vertrauen zurückgewinnen wollen“ mahnte Amberger. Er rät zu einem offenen Umgang mit kritischen Nichtregierungsorganisationen und einer Auseinandersetzung mit deren Inhalten. Oft würden Konflikte thematisiert, an denen moderne Landwirtschaft arbeite. Dies gelte auch für die jüngste Greenpeace-Studie, auch wenn sie zu nach seiner Einschätzung zu falschen Schlussfolgerungen komme. Ein wesentliches Ziel seiner FORUM-Arbeit ist für den Geschäftsführenden Vorstand eine Ausweitung der Mitgliederzahl und eine Steigerung des Jahresbudgets von derzeit 4 Mio Euro auf 10 Mio Euro.


Absage an „schwarze Schafe“


Amberger definiert moderne Landwirtschaft als „wissensbasiert“. Sie sei bestrebt, „über Wissen und neue Erkenntnisse auftretende Probleme zu lösen und damit eine Stufe weiter zu kommen.“ Dabei nutze sie die zur Verfügung stehende Technik. Ziel sei es, „immer besser zu werden, effizienter zu produzieren und dabei Umwelt- und Tierschutzbelange zu beachten“.


Moderne Landwirtschaft sei in der Lage, sich nachhaltig in ein System einzugliedern. Modernität heiße auch, sich dem Markt und dessen Anforderungen anzupassen. „Damit kann auch ein Biolandwirt sehr modern und ein konventioneller Landwirt sehr rückständig sein“, betont der frühere KWS-Manager.


Nicht zukunftsfähig seien demgegenüber vor allem diejenigen, „die sich nicht an Regeln halten und meinen, die öffentliche Diskussion über Landwirtschaft ginge sie nichts an.“ Wie in jedem Wirtschaftszweig gebe es auch in der Landwirtschaft schwarze Schafe. „Wir dürfen nicht zulassen, dass diese schwarzen Schafe das Bild der Landwirtschaft bestimmen“, mahnte Amberger. Eine zukunftsfähige Branche müsse transparent arbeiten und zertifizierbar produzieren, weil der Verbraucher sichere und qualitativ hochwertige Lebensmittel erwarte.

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