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Bauernbund Brandenburg lehnt Dürrehilfe ab

In Brandenburg sind sich die verschiedenen Bauernverbände nicht einig, welche Konsequenzen aus der aktuellen Dürre gezogen werden sollten. Der Bauernbund Brandenburg ist gegen eine staatliche Dürrehilfe. Er hält es für eine Wettbewerbsverzerrung zugunsten von Großbetrieben.

Lesezeit: 2 Minuten

In Brandenburg sind sich die verschiedenen Bauernverbände nicht einig, welche Konsequenzen aus der aktuellen Dürre gezogen werden sollten. Der Bauernbund Brandenburg ist gegen eine staatliche Dürrehilfe. Er hält es für eine Wettbewerbsverzerrung zugunsten von Großbetrieben.

 

Der Bauernbund Brandenburg hat die von den ostdeutschen Landesbauernverbänden erhobene Forderung nach Dürrehilfe zurückgewiesen. "Das ist derselbe Unsinn wie die Nässehilfe im vergangenen Jahr. Diese staatlichen Programme sind so gestrickt, dass nur Betriebe in Existenznot sie in Anspruch nehmen können", kritisierte Bauernbund-Vorstand Jens Gerloff, in einer Pressemitteilung. Gerloff ist selbst von der Trockenheit betroffen, er wirtschaftet nach eigener Aussage auf leichten Böden in der Ostprignitz und müsse nächste Woche mit der Ernte der notreifen Gerste beginnen. Aus Sicht von Gerloff profitieren von der von den Landesbauernverbänden Ende vergangener Woche in Spiel gebrachten Dürrehilfe nicht alle Betriebe gleichmäßig. "Davon profitieren ganz überwiegend Großbetriebe, unsere Bauernhöfe gehen leer aus“, sagte Gerloff.

 

Dürrehilfen würden auf zweierlei Weise den Wettbewerb verzerren: "Sie retten risikofreudige Unternehmer, die sich aufgrund übermäßiger Investitionen in Schwierigkeiten befinden, und bestrafen damit alle Bauern, die sparsam und fleißig gewirtschaftet haben. Und während bei uns Bauern das Privatvermögen berücksichtigt wird, bleibt es bei den Eigentümern von Agrargesellschaften außen vor – entsprechend schnell wird dort Existenznot festgestellt", so Gerloff weiter.

 

Aus Sicht des Bauernbundes zeige die Forderung der Landesbauernverbände, wie weit diese sich von bäuerlichem Denken entfernt hätten. Gerloff sagte er befürchte auf Grund der Forderungen nach einer Dürrehilfe einen Imageschaden für die Landwirtschaft: "Die Sonne scheint, der Regen fällt, der Landwirt schreit nach Steuergeld. Was macht das denn wieder für einen Eindruck?", fragt Gerloff.

 

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