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Bauernbund wehrt sich gegen Landwirtschaft 4.0: "Es geht auch ohne Digitalisierung!"

Als „Osterhasengeschichte“ hat der Bauernbund Brandenburg die Aussage von Forschungsministerin Martina Münch bezeichnet, die Digitalisierung der Landwirtschaft sei unverzichtbar.

Lesezeit: 2 Minuten

Als „Osterhasengeschichte“ hat der Bauernbund Brandenburg die Aussage von Brandenburgs Forschungsministerin Martina Münch (SPD) bezeichnet, die Digitalisierung der Landwirtschaft sei unverzichtbar. „Es ist gut, dass die Ministerin sich für die Agrarforschung im Land stark macht, aber sie muss den Wissenschaftlern nicht alles glauben“, kommentierte Bauernbund-Vorstand Thomas Kiesel, der in Barsikow im Ruppiner Land 400 Hektar Acker bewirtschaftet.


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„In Zeiten, wo jeder Schüler ein Smartphone und jeder zweite Rentner einen Laptop besitzt, finde ich es nicht besonders aufregend, wenn auch in der Landwirtschaft digitale Technik angewendet wird“, so Kiesel. Diese sei aber bestenfalls ein Hilfsmittel und könne Naturbeobachtung, Wissen und Erfahrung des Bauern nicht ansatzweise ersetzen.

 

Insbesondere widerspricht der Bauernbund der von Münch letzte Woche beim Besuch des Leibnitz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung in Müncheberg geäußerten Einschätzung, die Digitalisierung könne helfen, die Erträge zu steigern und die Umwelt zu schützen. „Alle praxisrelevanten Einsatzgebiete wie GPS-gesteuerte Parallelfahrsysteme oder Teilbreitenabschaltungen oder automatische Melksysteme haben Arbeitserleichterung und Bedienungskomfort gebracht, aber so gut wie keinen Einfluss auf die Produktionsergebnisse gehabt“, berichtet Kiesel: „Wir haben bisher ordentlich gewirtschaftet und wir werden das auch in Zukunft tun, mit oder ohne digitale Unterstützung.“

 

Gefahr im Verzug sieht Kiesel allerdings in den ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen der Datenverarbeitung auf dem Acker: „Wir müssen aufpassen, dass wir über die EDV nicht in Abhängigkeit von wenigen landtechnischen Anbietern geraten, und noch mehr, dass nicht von außen zugegriffen werden kann.“ Eine Vernetzung der verschiedenen auf einem Betrieb eingesetzten Systeme sollte der Landwirt deshalb im eigenen Interesse vermeiden: „Wie ich zu meinen Produktionsergebnissen komme, geht niemanden etwas an, schon gar nicht den Staat.“ Der Bauernbund kündigte an, sich künftig intensiver mit dem Thema befassen und Stragegien gegen die totale Agrarüberwachung entwickeln zu wollen. 

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