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Bauerntag: Landwirte suchen gemeinsame Position zur Agrarreform

Am Mittwoch dieser Woche beginnt der Deutsche Bauerntag in Wiesbaden. Der Bauernverband will das Treffen mit einer unter den Mitgliedern abgestimmten Position zur Reform der EU-Agrarzahlungen nach 2020 beenden. Hitzige Diskussionen sind absehbar.

Lesezeit: 3 Minuten

Am Mittwoch dieser Woche beginnt der Deutsche Bauerntag in Wiesbaden. Der Bauernverband will das Treffen mit einer unter den Mitgliedern abgestimmten Position zur Reform der EU-Agrarzahlungen nach 2020 beenden. Hitzige Diskussionen sind absehbar.


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Rund 650 Vertreter aus allen Kreisverbänden Deutschlands erwartet der Deutsche Bauernverband (DBV) zu seiner Mitgliederversammlung, die am Mittwoch und Donnerstag in Wiesbaden stattfindet. Auf dem Treffen soll die Diskussion unter und mit den Mitgliedern soll im Fokus stehen, sagte der Generealsekretär des DBV, Bernhard Krüsken, im Vorfeld gegenüber Journalisten in Berlin. Das Thema Zukunft der EU-Agrarzahlungen nach 2020 wird vermutlich das drängendste Thema der Landwirte beim Bauerntag sein, vermutet Krüsken.


„Ist das wirklich ein ‚Weiter-So‘, was die EU-Kommission da vorgeschlagen hat?“, stellt Krüsken als Leitfrage zur Diskussion über die Vorschläge der EU-Kommission zur Agrarreform von Anfang Juni in den Raum. Der DBV komme nach seiner Analyse der bis zu 300 Seiten umfassenden Vorschläge zu dem Schluss, „dass sich einiges massiv ändern wird“, so Krüsken weiter. „Wir werden rausgehen aus dem Bauerntag mit einer Position zur GAP“, kündigt Krüsken an. Eine intensive Debatte der Mitglieder aus den verschiedenen Regionen mit verschiedenen Betriebszweiten ist dazu zu erwarten. Sie sollen in die „Wiesbadener Erklärung - Forderungen zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020“ münden, die am Donnerstag auf dem Bauerntag verabschiedet werden soll.


Zu den wichtigsten Forderungen zur EU-Agrarreform gehört für die DBV-Spitze derzeit, dass sie mehr gemeinsame Regeln etwa für den Erhalt von Direktzahlungen in allen EU-Staaten fordert und der von der EU-Kommission in Aussicht gestellten Übertragung der Anforderungen für die Direktzahlungen an die EU-Mitgliedstaaten sehr skeptisch gegenüber steht. Außerdem pocht der DBV darauf, dass es mehr Vereinfachung und Bürokratieabbau mit der kommenden Agrarreform geben müsse und auf alle Fälle eine Basisgrenze für die Direktzahlungen übrig bleiben müsse. Die Entscheidung für eine Kappung oder Degression der Direktzahlungen nach Größe soll laut dem DBV statt von der EU-Kommission vorgegeben auf die Mitgliedstaaten übertragen werden.


Emotionale Diskussionen werden auf dem Bauerntag auch beim Forum „Tierhaltung in der Öffentlichkeitsarbeit“ erwartet. Dort soll es um die Perspektive der Tierethik und Medienwelt gehen. Die aktuelle Situation zur Ernte 2018 wird in einem Forum zum Thema Risikomanagement in der Landwirtschaft zur Sprache kommen. Dort sollen auch die mittel- und langfristig notwendigen Anpassungen, die die deutsche Landwirtschaft auf den Klimawandel benötigt, besprochen werden.


Eingerahmt wird der Bauerntag von einer Grundsatzrede des deutschen Bauernpräsidenten Joachim Rukwied und der ersten Rede von Julia Klöckner als neuer Bundeslandwirtschaftsministerin vor der Mitgliederversammlung der Landwirte. Außerdem steht auf dem Bauerntag die Wahl eines neuen Vizepräsidenten an. Der Hessische Bauernpräsident Karsten Schmal bewirbt sich, als Vizepräsident die Nachfolge von Werner Hilse aus Niedersachsen, der altersbedingt ausscheidet, zu übernehmen. Die Wahl der gesamten DBV-Spitze findet erst wieder im Jahr 2020 statt.

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