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Bauernverband kritisiert Einkaufsmacht des Handels

Der Bauernverband spricht sich für die neue Richtlinie der Europäischen Kommission gegen „Unfair Trading Practices“ aus. „Wir unterstützen die Richtlinie der Kommission über unfaire Handelspraktiken bei Nahrungsmitteln ausdrücklich“, bestätigt Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes.

Lesezeit: 2 Minuten

Der Bauernverband spricht sich für die neue Richtlinie der Europäischen Kommission gegen „Unfair Trading Practices“ aus. „Wir unterstützen die Richtlinie der Kommission über unfaire Handelspraktiken bei Nahrungsmitteln ausdrücklich“, äußert Bernhard Krüsken, Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV) gegenüber top agrar online. Die Richtlinie wurde von EU-Agrarkommissar Phil Hogan auf den Weg gebracht und in den nächsten Monaten im Europäischen Parlament diskutiert.


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Der Lebensmittelhandel würde zu Lasten  der Erzeuger eine Niedrigpreisstrategie fahren, sagte Krüsken zuvor der Welt am Sonntag. „Es entsteht Preisdruck, der sich durch Marktmacht entfaltet, durch die Produktionskette weitergereicht wird – und am Ende den einzelnen Landwirt erreicht.“


Der Handel sieht die Preisauswirkung jedoch nicht alleinig bei sich. Die Lieferketten bei Nahrungsmitteln seien komplex, so Kai Falk, Geschäftsführer des Handelsverbands Deutschland (HDE) in der Welt am Sonntag. In seinen Augen seien es vor allem die industriellen Verarbeiter wie Molkereien, Mühlen und Fleischverarbeiter, die den größten Einfluss auf die Erzeugerpreise haben.


Die Bundesvorsitzende der Deutschen Landjugend Nina Sehnke kritisiert gegenüber der Welt am Sonntag: „Die großen Player stellen sich in Hochglanzbroschüren toll als Umweltschützer und Förderer der Nachhaltigkeit und vor allem der ökologischen Landwirtschaft dar, gleichzeitig wird Grillfleisch in der Saison für ein paar Cent verramscht.“


Auch Krüsken meint gegenüber top agrar online: „Der Handel hat das Thema Nachhaltigkeit als Marketingthema für sich entdeckt. Da spielt auch eine gehörige Portion politischer Opportunismus mit“. Der Deutsche Bauernverband sei mit dem Handel in Gesprächen über Nachhaltigkeitsstandards. „Ich würde die Gespräche als hart, aber konstruktiv bezeichnen“. Es gäbe aber nicht nur Interessensgegensätze zwischen den zwei Parteien, sondern auch gemeinsame Projekte wie etwa die Initiative Tierwohl oder das QS-Prüfzeichen, die beide zusammen verfolgen, so Krüsken.

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