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Bayerischer Landtag für Stärkung der Meisterpflicht

Der bayerische Landtag hat sich für die Stärkung der Meisterpflicht ausgesprochen. Ein Antrag der CSU-Fraktion, in dem die Landesregierung zur Prüfung einer Einführung des Meisterbriefes für weitere Berufsbilder aufgefordert wird, wurde mit den Stimmen der CSU, SPD und der Freien Wähler angenommen.

Lesezeit: 2 Minuten

Der bayerische Landtag hat sich für die Stärkung der Meisterpflicht ausgesprochen. Ein Antrag der CSU-Fraktion, in dem die Landesregierung zur Prüfung einer Einführung des Meisterbriefes für weitere Berufsbilder aufgefordert wird, wurde in der Sitzung am 20. Juli mit den Stimmen der CSU, SPD und der Freien Wähler angenommen. Die Abschaffung der Meisterpflicht in 53 von 94 Berufsbildern im Jahr 2004 habe in mehreren Branchen zu Minderleistungen und zum Absinken der Ausbildungszahlen geführt, heißt es in dem Antrag.


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Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen begründete ihre Ablehnung damit, dass die damalige rot-grüne Bundesregierung mit der Reform unter anderem Existenzgründungen im Handwerk habe erleichtern wollen. Inwieweit das gelungen sei, habe man nicht evaluiert. Das sei aber die nötige Grundlage für eine Ausweiterung der Meisterpflicht.


Ein Antrag der SPD-Fraktion, den Meisterbrief und die duale Berufsausbildung zu stärken, scheiterte an der CSU-Fraktion. Sie führte an, dass die im Antrag genannten Ziele von der Landesregierung bereits verfolgt würden.


Die Freien Wähler hatten beantragt, dass Bayern sich auf Bundesebene für die Wiedereinführung der Meisterpflicht in den Gewerken stark machen solle, in denen es seit der Abschaffung zu Verwerfungen gekommen sei. Der Antrag scheiterte ebenfalls. Vom Handwerk wird die Sicherung und Stärkung der Meisterpflicht seit langem gefordert. Mittlerweile böten vermehrt schlecht ausgebildete Selbständige ihre Leistung an, erklärte zum Beispiel der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB). Darunter litten die Arbeitsqualität und das Image des Handwerks.


Auch in der Bundespolitik ist die Meisterpflicht Thema. CDU-Generalsekretär Dr. Peter Tauber gab Ende Juni ein Bekenntnis zur Wiedereinführung ab. Die Landwirtschaft ist von der Diskussion nur am Rande betroffen. Für die Leitung eines Hofes war bereits vor 2004 kein Meistertitel nötig. Entfallen ist die Meisterpflicht damals für Müller, Brauer, Mälzer und Weinküfer. Für Landmaschinenmechaniker, Bäcker, Konditoren und Fleischer besteht aufgrund von Sicherheitserwägungen die Pflicht nach wie vor.

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