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Bayern: Der Chefökonom geht von Bord

Christian Stockinger (64), Vizepräsident der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), wurde am Mittwoch in München offiziell im Rahmen eines Ehrenkolloquiums in den Ruhestand verabschiedet. „Der Chefökonom der bayerische Landwirtschaftsverwaltung geht von Bord“, sagte Hubert Bittlmayer.

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Christian Stockinger (64), Vizepräsident der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), wurde am Mittwoch in München offiziell im Rahmen eines Ehrenkolloquiums in den Ruhestand verabschiedet.

 

„Der Chefökonom der bayerische Landwirtschaftsverwaltung geht von Bord“, sagte Hubert Bittlmayer, Amtschef des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums, in seiner Laudatio. „Mit Ihnen geht einer der großen der Branche.“ Stockinger sei kreativ und mutig gewesen und habe seine Analysen immer auf einem soliden fachlichen Fundament getroffen. Mit Stockingers Ausscheiden aus dem aktiven Dienst fehle ein wichtiger Ansprechpartner. „Aber seine Schüler bleiben erhalten.“ Denn Stockinger habe eine ganze Generation von Betriebswirten geprägt. Faszinierend sei sein routinierter und fast spielerischer Umgang mit der Ökonomie gewesen.


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Bittlmayer beschreibt den scheidenden Ökonom zugleich als praxis- und lösungsorientiert. Er sei Fachmann, der den Basisbezug nie vergessen hat. „Stockinger hat seine PS auch auf die Straße gebracht.“ Zudem stehe da eine Persönlichkeit, die von sich heraus glaubwürdig ist. Zu seinem Renommee trage auch seine Eloquenz und sein Humor bei.

 

Hans Müller, Generalsekretär des Bayerischen Bauernverbands, betonte, dass Stockingers Rat auch beim Bauernverband immer geschätzt worden sei. „Sie stehen hinter dem, was Sie sagen.“ Stockinger sei es immer darum gegangen, den Bauernfamilien zu helfen. Dass die Landwirte mit ihrer Arbeit mehr Wertschöpfung erzielen und eine bessere Lebensqualität erlangen. Stockinger sei deshalb auch Mitglied im Innovationskreis des Bauernverbands.

 

Leonhard Ost, Vorsitzender des Kuratoriums der Bayerischen Maschinen- und Betriebshilfsringe, lobte Stockinger für seine unzähligen Vorträge, die dieser auf MR-Veranstaltungen in ganz Bayern gehalten habe. Stockinger habe das Kostenbewusstsein der Bauern geschärft und die Maschinenringe beim Aufbau der Verbundberatung unterstützt.

 

LfL-Präsident Jakob Opperer dankte seinem scheidenden Vizepräsidenten für viele intensive Diskussionen. „Wir beide haben uns gut ergänzt. Christian Stockinger entscheidet schnell und kann gut delegieren und hat mir so viele Arbeiten abgenommen.“

 

Stockinger nahm die Ehrungen mit Bescheidenheit und Selbstironie entgegen: „Alle hier im Raum wissen, dass nicht alles, was hier über mich gesagt wurde, ganz der Realität entspricht. Aber ich lasse es so stehen und genieße es.“ Er ließ auf humorvolle Art sein Berufsleben Revue passieren und bedankte sich bei seinen Vorgesetzten, Weggefährten, Mitarbeitern und bei seiner Familie.

 

Die Veranstaltung startete mit drei Vorträgen. Ministerialdirigent Konrad Schmid, Leiter der Abteilung Grundsatzfragen der Agrarpolitik im bayerischen Landwirtschaftsministerium, beschrieb die Entwicklung der EU-Agrarpolitik seit den Römischen Verträge 1957 und zeigte den aktuellen Diskussionsstand zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2020. DLG-Hauptgeschäftsführer Reinhard Grandke stellte die zehn Thesen seiner Organisation zur Landwirtschaft 2030 vor. Er forderte angesichts des Auseinanderentwickelns von Landwirtschaft und Gesellschaft ein klares Leitbild für die Landwirtschaft in Deutschland. Dr. Josef Schmidhuber von der FAO in Rom beschrieb die aktuelle Situation und die Perspektiven der globalen Agrarmärkte.

 

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