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Bayern sollen sich keine Illusionen machen

Der harte Gegensatz zwischen nord- und süddeutschen Milchviehbetrieben zeigte sich vergangene Woche erneut auf einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft der CSU (AGL).

Lesezeit: 2 Minuten

Der harte Gegensatz zwischen nord- und süddeutschen Milchviehbetrieben zeigte sich vergangene Woche erneut auf einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Landwirtschaft der CSU (AGL). Als Karl-Dieter Specht, ehemaliger Milchbauer aus Schleswig Holstein, zum Ende seiner Ausführungen kam, habe in der in der Festhalle Dietmannsried erst mal Stille geherscht, schreibt der Kreisbote aus Weilheim. Specht hatte zuvor die Situation auf nationaler Ebene beleuchtet, indem er die Lage der Bauern im nördlichsten Bundesland mit der im südlichsten verglich. Die Vorteile für die "Nordlichter" sah er in der besseren betrieblichen Organisation und optimierter Strukturen. "Wie viele Bauern wollen die Wahrheit wissen? In meinem Bereich machen nur vier von 1900 Landwirten eine betriebswirtschaftliche fundierte Kalkulation", kritisierte er. Sein Fazit lautete: Im europäischen Vergleich sei das Ergebnis Überproduktion in Deutschland, und global. Die anwesenden Landwirte sollten sich angesichts der Globalisierung keine Illusionen machen. Das Höfesterben werde also weitergehen, weil die Bauern, die nicht rechtzeitig den Mut oder das Geld für Investitionen hatten und sich kein zweites Standbein aufbauen konnten, nach dem Abschmelzen ihrer Rücklagen vor dem Ruin stehen werden, vermutet die Zeitung in ihrem Artikel weiter. Den 40 Cent pro Liter Milch, als fairer Preis auf vielen Plakaten im ganzen Land gefordert, stehe ein marktwirtschaftlich reell kalkulierter Ertrag von 22 bis 24 Cent gegenüber. Die Ansicht, dass dieses "Gesundschrumpfen" politisch so gewollt sei, vertraten laut dem Kreisboten dann Maria Heubuch, Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft und BDM-Chef Romuald Schaber. Der neue Vorsitzende der AGL, Erwin Reinalter, sah das Problem darin, dass Einzelunterstützungsmaßnahmen nicht hilfreich seien und außerdem den Bauern die Zeit davon laufe. "Wie lange halten Sie und ihre Familien dieser Belastung stand, wenn die bäuerliche Landwirtschaft auf dem Altar politischer Interessen geopfert wird?", fragte er in seinem Schlusswort in die Runde.


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