In einem Schreiben an die Verkehrs- und Landwirtschaftsminister der neuen Länder mahnte Klamroth, dass Bund, Länder und Gemeinden ihrer Verkehrssicherungspflicht nachkommen und in den Straßengräben entsprechende Vergiftungsaktionen gegen die zunehmende Mäusepopulation durchführen müssten. Die Situation habe sich in den letzten Monaten massiv verschärft. Von den Straßengräben aus wanderten die Tiere in die Feldstücke ein und verursachten erheblichen wirtschaftlichen Schaden. Als wesentliche Ursache der Mäuseplage sieht Klamroth die unterlassene Bekämpfung in den Straßengräben. Einen weiteren Schwerpunkt bildeten die entlang der Straßen neu angelegten Bepflanzungen. In aller Regel seien diese Bepflanzungen beidseitig eingezäunt. Die Grasnarbe zwischen den Büschen oder Bäumen werde ein bis zweimal im Jahr gemulcht. Die Rotte bilde geradezu ideale Vermehrungsbedingungen. Verstärkt werde die Problematik dadurch, dass diese Anlagen weder durch Greifvögel noch für Füchse erreichbar seien. Nach Ansicht des DBB-Präsidenten wird mit Unterlassung der Mäusebekämpfung durch den Verkehrsträger das Nachbarschaftsrecht verletzt. Dies habe Schadenersatzansprüche zur Folge. Nicht haltbar sei der von einigen Stellen vorgetragene Hinweis, eine Mäusebekämpfung sei wegen naturschutzrechtlicher Bestimmungen nicht möglich.